Regierungserklärung im Landtag
Söder: Viele haben Ernst der Lage noch nicht verstanden

Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern.
 | Foto: Sven Hoppe/dpa
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MÜNCHEN (dpa) - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat eindringlich vor einer Verharmlosung des Coronavirus gewarnt.

«Viele haben den Ernst der Lage immer noch nicht verstanden», sagte Söder am Freitag in einer Regierungserklärung im Landtag in München. Das Virus bleibe aber «potenziell tödlich und hochgefährlich». Und jeder Todesfall sei nicht nur eine statistische Größe, sondern bedeute ein Schicksal für eine Familie. «Jeder einzelne hätten sich auch auf Weihnachten gefreut.» Doch die Zahl der Todesfälle nehme dramatisch zu, warnte der Ministerpräsident. Am Ende des Jahres werde es heuer sechs Mal so viele Tote durch Corona geben wie im Straßenverkehr.

Söder kann noch keine Entwarnung geben

Bayerns Ministerpräsident hat die Verlängerung des Teil-Lockdowns wegen der weiterhin hohen Corona-Infektionszahlen verteidigt. In den vergangenen Wochen hätten die Maßnahmen zwar bereits zu einem Zwischenerfolg geführt und man habe den Zusammenbruch des Gesundheitssystems verhindern können, sagte Söder. «Aber, auch das ist die Wahrheit, es reicht leider nicht.» Bei den Infektionszahlen bleibe es noch immer bei einer «Seitwärtsbewegung»: «Es geht einfach nicht runter», mahnte Söder. Entwarnung könne er nicht geben. Die umfangreichen Einschränkungen seien zwar schwerwiegend, aber unerlässlich, betonte der Ministerpräsident. «Ein Aufgeben der Maßnahmen führt sehr schnell wieder zu unkontrollierbarem Wachstum.»

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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