Starkes Batteriesystem: Quantino sucht das Weite
(ampnet/mue) - Vor drei Jahren war das Niedervolt-Elektrofahrzeug Quantino der Fach-Öffentlichkeit vorgestellt worden, nun wird das Konzeptfahrzeug die 150.000 Kilometer-Marke überrunden (entspricht rund 5.000 Betriebsstunden).
Das Batteriesystem zeigt sich dabei offenbar als so langlebig, verschleißfrei und wartungsarm, dass das Unternehmen nun eine Gesamtlebensdauer von 50.000 Betriebsstunden garantiert. Bis auf die beiden Elektrolytpumpen verfügt das System über keine beweglichen und somit verschleißanfälligen Teile. Im vergangenen Jahr legte der Quantino non stopp eine Strecke von 1.000 Kilometern in 8:21 Stunden zurück – Weltrekord für ein Elektroauto.
Die konsequente Umsetzung des Elektro-Antriebs im Spannungsbereich bis 48 Volt macht den Quantino leichter (Fahrzeuggesamtgewicht) und kostengünstiger in der Herstellung, als vergleichbare Fahrzeuge mit Hochvolttechnologie. Auch die Fahrzeughomologation erfolgt deutlich schneller und günstiger als bei gängigen Hochvolt-Elektrofahrzeugen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Batteriekonzepten soll der Energieträger (bi-ION – eine salzige Elektrolytlösung) der Nano-Flowcell-Flusszelle umweltgerecht in Herstellung und Verwendung, gesundheitlich unbedenklich, einfach in der Handhabung und kostengünstig in der Produktion sein. Quant-Elektrofahrzeuge sind im Umgang nicht schwieriger als herkömmliche benzinbetriebene Fahrzeuge. Sie verursachen keine Umweltbelastung, weder durch die Herstellung der Technologie oder des bi-ION-Elektrolyten, noch durch die Energiegewinnung während der Fahrt.
Bereits im vergangenen April kündigte die Nano-Flowcell-Holdings an, eine Pilotanlage für die Flusszellen- sowie bi-ION-Produktion aufzubauen. Parallel dazu soll eine Musterfertigung für den Quant 48 Volt und Quantino 48 Volt aufgebaut werden. Einzelheiten zur Investition will das Unternehmen noch in Kürze bekannt geben.
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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