Verkehrschaos: Welche Routen betroffen sind
Staus auf Autobahnen wegen Schnee und Glatteis

Auf der Autobahn A3 bildete sich aufgrund starken Schneefalls bei Neustadt/Wied in beiden Fahrtrichtungen ein kilometerlanger Stau.  | Foto: Thomas Frey/dpa
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  • Auf der Autobahn A3 bildete sich aufgrund starken Schneefalls bei Neustadt/Wied in beiden Fahrtrichtungen ein kilometerlanger Stau.
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FRANKFURT/MAIN (dpa) - Wegen Glätte und Schnee sind auf mehreren Autobahnen in Hessen und Rheinland-Pfalz in der Nacht Hunderte Fahrzeuge hängen geblieben. In Osthessen wurden die Insassen in kilometerlangen Staus von Rettungskräften mit Decken und heißen Getränken versorgt, wie die Polizei mitteilte.

Wegen der anhaltenden Glättegefahr wurden am Frankfurter Flughafen auch für heute viele Flüge annulliert. In Köln starten wegen des Winterwetters keine Busse. Die Wetterlage bleibt wegen Eisregens und Schneefalls in Teilen Deutschlands angespannt. Zum Wochenende hin kann in Deutschland verbreitet mit sonnigem Winterwetter gerechnet werden.

Auf den Autobahnen 4, 5 und 7 in Osthessen ging nichts mehr: Lkw sind auf der schneebedeckten Fahrbahn stecken geblieben. Es bildeten sich kilometerlange Staus, viele Autofahrer saßen in der Nacht fest.  | Foto: Bernd März/dpa
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Auch nachts großes Verkehrschaos

In der Nacht gab es auf mehreren Autobahnen in Deutschland massive Verkehrsbehinderungen durch das Wetter. Auf der A3 im nördlichen Rheinland-Pfalz standen etwa 2000 Menschen nach einer ersten Polizeischätzung in kilometerlangen Staus. Besonders zwischen den Anschlussstellen Bad Honnef/Linz und Neustadt/Wied kam der Verkehr laut Polizei in beiden Fahrtrichtungen zum Erliegen.

Weil Lkw auf der schneebedeckten Fahrbahn stecken blieben, ging auch auf den Autobahnen A4, A5 und A7 in Osthessen nichts mehr. Zusätzlich zu Räumfahrzeugen der Straßenmeisterei seien Betreuungsfahrzeuge des Roten Kreuzes im Einsatz, um die Autofahrer in der Kälte mit Decken und heißen Getränken zu versorgen, teilte ein Polizeisprecher am Abend mit. Demnach blockierten vor allem mehrere Lkw die Fahrstreifen, weil sie aufgrund der winterlichen Verhältnisse entweder keine Steigungen mehr hoch fahren konnten oder teilweise quer über die Fahrbahn gerutscht seien.

Der Theaterplatz in Dresden ist am Morgen verschneit.  | Foto: Robert Michael/dpa
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Zahlreiche Unfälle gab es in der Nacht durch die anhaltende Glätte. Bei einer Karambolage von fünf Fahrzeugen auf der glatten A44 etwa wurden sechs Menschen verletzt, einige von ihnen schwer. Wie die Polizei mitteilte, fuhren nacheinander mehrere Pkw und Lastwagen aufeinander auf, weil Fahrzeuge ins Schleudern gerieten oder nicht mehr rechtzeitig bremsen konnten. Der Sachschaden wurde auf etwa 120.000 Euro geschätzt.

Der DWD riet Autofahrern auch für heute, dafür zu sorgen, neben ausreichend gefülltem Tank im Auto warme Bekleidung und Decken sowie warme Getränke und Lebensmittel mitzuführen. Der Deutsche Alpenverein warnte: «Durch starke Schneefälle können Äste und Baumkronen abbrechen. Teilweise stürzen sie zu Boden, teilweise hängen sie noch in den Bäumen.»

Auch heute wurden Flüge am Frankfurter Flughafen annulliert.  | Foto: : Lando Hass/dpa
  • Auch heute wurden Flüge am Frankfurter Flughafen annulliert.
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Flughafen Frankfurt und Schulen betroffen

Am Frankfurter Flughafen wurden auch für heute viele Flüge annulliert. Das zeigt ein Blick auf die Ankunfts- und Abflug-Tafeln auf der Internetseite des Airports. «Fluggäste werden gebeten, ihren Flugstatus vor Anreise an den Flughafen auf den Internetseiten der Fluggesellschaften zu prüfen und ausreichend Zeit für die Anreise einzuplanen», hieß es zudem auf der Seite. «Sollte Ihr Flug gestrichen sein, kommen Sie bitte nicht an den Flughafen.»

Ein Mann schaufelt in Kordel, Rheinland-Pfalz, Schnee von der Straße.  | Foto: Harald Tittel/dpa
  • Ein Mann schaufelt in Kordel, Rheinland-Pfalz, Schnee von der Straße.
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Wegen Eisregens waren Flugzeugstarts am größten deutschen Airport am Mittwochmittag vorübergehend ausgesetzt worden. Fraport hatte dies damit begründet, dass die Maschinen wegen anhaltenden Eisregens vor dem Start nicht mehr sicher enteist werden könnten. Seit Mittwochnachmittag konnten wieder einzelne Maschinen abheben.

Wegen des anhaltenden Winterwetters fahren die Busse der Kölner Verkehrs-Betriebe auch heute nicht. Die Wetterbedingungen ließen einen sicheren Betrieb noch nicht zu, teilte ein Sprecher am frühen Morgen mit. Auch bei der Stadtbahn müsse man mit Verspätungen rechnen. Auch in Bonn war der Busbetrieb am Mittwoch vorerst eingestellt worden. Ob die Busse heute wieder fahren würden, sollte am Morgen neu bewertet werden, teilten die zuständigen Stadtwerke Bonn mit.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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