Ehemaliger Nationalspieler im Alter von 74 Jahren gestorben
Trauer um Club-Legende Georg "Schorsch" Volkert
NÜRNBERG (dpa) - Der 1. FC Nürnberg würdigt seinen ehemaligen Meister-Spieler und trauert um eine wahre Vereinslegende.
1961 wechselte Volkert in die Jugend des Club, unterzeichnete zur Saison 65/66 seinen ersten Lizenzspielervertrag. 1968 war der gebürtige Ansbacher Teil der legendären Meistermannschaft. Als rechter Flügelspieler fütterte Volkert regelmäßig seine beiden Stürmer Brungs und Strehl, steuerte außerdem neun eigene Treffer bei. Mit dem 1. FC Nürnberg war Volkert 1968 deutscher Meister geworden. Als Spieler erlebte der Linksaußen von 1971 bis 1978 beim Hamburger SV seine erfolgreichste Zeit. Mit dem Verein holte er 1977 den Europapokal der Pokalsieger und erzielte beim 2:0-Finalerfolg gegen den RSC Anderlecht den Führungstreffer. Ein Jahr zuvor hatte er den DFB-Pokal mit den Hanseaten gewonnen. Zudem spielte er in seiner Karriere für den FC Zürich und den VfB Stuttgart.
Insgesamt absolvierte Volkert 410 Bundesliga-Spiele und erzielte 125 Tore. Er galt als einer der besten Elfmeterschützen der Liga. Für die Nationalmannschaft spielte er zwischen 1968 und 1977 zwölf Mal. Nach dem Ende seiner Profi-Laufbahn 1981 arbeitete er unter anderem beim FC St. Pauli, dem HSV, dem VfB Lübeck und dem 1. FC Nürnberg als Manager.
Nach seiner Beurlaubung als Manager in Nürnberg 1998 konzentrierte er sich auf seine Sportagentur in seiner fränkischen Geburtsstadt Ansbach. 2019 erhielt Volkert den Bayerischen Verdienstorden. Im Juni 2017 hatte er einen Herzinfarkt erlitten.
„Unser tief empfundenes Mitgefühl gilt allen Angehörigen und Freunden. Der Club wird seiner Vereinslegende für immer ein würdiges Andenken bewahren“, sagt Niels Rossow, Kaufmännischer Vorstand.
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