Baumaßnahmen gehen 2021 weiter
Trotz Coronakrise: Diakoneo zieht positive Bilanz!
NÜRNBERG (pm/vs) - Der Coronakrise zum Trotz zieht der Vorstand der Diakoneo eine positive Bilanz über das erste Jahr seit der Fusion zwischen dem Diak Schwäbisch Hall und der Diakonie Neuendettelsau: Man schreibe keine roten Zahlen und die medizinische Versorgung sei gesichert.
Eine bessere Kulisse mit christlichen Motiven hätte es bei der Pressekonferenz im Konferenzraum der Diakoneo im Tillypark Nürnberg wohl kaum geben können: eingelassen in eine Wandpanele zwei neugotische Glasfenster mit der Darstellung der beiden Erzengel Raphael und Michael. Der erste laut der Bibel als Verkünder der guten Botschaft an Maria, der andere als jener, der den abgefallenen Erzengel Luzifer in die Hölle gestoßen hat.
So hoffen auch Diakoneo-Vorstandsvorsitzender Dr. Mathias Hartmann und Dietmar Motzer (Kaufmännischer Vorstand), dass man gut durch die sogenannte zweite Welle der Corona-Pandemie kommen werde. Die gute Nachricht: Mit Stand 26. Oktober würden in den fränkischen Diakoneo Kliniken 17 stationäre Covid-19 Patienten betreut, davon keiner auf der Intensivstation, so Dr. Mathias Hartmann. Insgesamt sei auch zu beobachten, dass zwar aktuell die Zahl der Infizierten auch im Raum Mittelfranken stark zunehme, die Verläufe jedoch selbst bei älteren Patienten durchschnittlich milder verlaufen würden, als dies bei der ersten Welle im März 2020 der Fall gewesen sein.
Auch wenn 2020 wegen der Coronakrise in wirtschaftlicher Hinsicht kein besonders erfolgreiches Jahr werde, seien die Arbeitsplätze der über 10.000 Mitarbeitenden in Bayern, Baden Württemberg und Polen aus 84 Nationen in über 200 Einrichtungen von Diakoneo sicher, so Dietmar Motzer. Hartmann und Motzer verwiesen darauf, dass die Diakoneo auch 2021 an allen geplanten Aus- und Neubaumaßnahmen festhalten werde, wie beispielsweise einem Erweiterungsbau in der Rangauklinik Ansbach (Kostenvolumen rund 40 Millionen Euro), der Errichtung eines großen Quartierzentrums in Schwabach (Kostenvolumen rund 50 Millionen Euro) oder dem Neubau der Cnopfschen Kinderklinik in Nürnberg (Kostenvolumen rund 80 Millionen Euro). Und dann noch der Appell von Dr. Hartmann an die Politik: „Gerade jetzt darf der Sozial- und Gesundheitsmarkt nicht vor die Wand gefahren werden. Corona hat uns noch einmal deutlich gemacht, nicht alle Vorschläge zur Verschlankung des Gesundheitssystems sind umsetzbar und zukunftsfähig“.
Daten und Fakten
• Gegründet wurde Diakoneo am 1. Juli 2020 durch den Zusammenschluss der beiden großen diakonischen Dienstleister, dem Diak Schwäbisch Hall und der Diakonie Neuendettelsau.
• Zum Diakoneo-Verbund in Deutschland gehören inzwischen was den Sektor Kliniken betrifft, das Diak Klinikum in Schwäbisch Hall, außerdem die Rangauklinik in Ansbach sowie die Einrichtungen Klink Schwabach, Klinik Hallerwiese und Cnopfsche Kinderklinik (beide in Nürnberg).
• Der erste gemeinsame Jahresabschluss 2019 weist ein positives Ergebnis in Höhe von 3,4 Millionen Euro aus. Insgesamt konnte ein Betrag von 600 Millionen Euro erwirtschaftet werden. Fast 59 Millionen Euro sind in Gebäude und IT investiert worden.
• In den Diakoneokliniken in Mittelfranken stehen insgesamt mehr als 30 Intensivbetten zur Verfügung.
• Viele weiteren Zahlen und Infos gibt es im Internet unter www.diakoneo.de
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