Klitschko-Brüder bei Würzburgs Stadtratssitzung
Ukraine-Krieg: Per Schalte in den fränkischen Stadtrat
WÜRZBURG (dpa/lby) - Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko und sein Bruder Wladimir sind am Donnerstag laut Medienberichten per Live-Schalte zu Gast in der Sitzung des Würzburger Stadtrats gewesen. Wenn Sie denken, dass der Krieg irgendwo weit weg ist, dann ist das ein großer Fehler. Dieser Krieg trifft jeden in Europa», sagte Kiews Stadtoberhaupt laut «Mainpost», und: «Der Schlüssel, diesen Krieg zu gewinnen, ist Einigung. Wir müssen alle gemeinsam gegen Russland kämpfen, Russland zwingen, dass es aus der Ukraine weggeht und seine aggressive Politik stoppt.»
Klitschko, der seit 2014 Bürgermeister von Kiew ist, bekräftigte den Willen der Ukrainer zum Widerstand gegen die Aggression: «Wir haben keinen anderen Weg. Wir werden nicht aus unserem Zuhause flüchten. Wir werden für unsere Werte kämpfen, für unsere Familien, unsere Häuser, unsere europäische Zukunft. Aber wir brauchen die Unterstützung unserer Freunde: Wir brauchen humanitäre Hilfe, finanzielle Unterstützung und Waffen.» Beide Klitschko-Brüder dankten zugleich ausdrücklich für die bereits geleistete Unterstützung.
Wie die Stadt mitteilte, erinnerte Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt (CDU) bewegt an die Zerstörung Würzburgs, die sich am 16. März jährt. Die Kriegserfahrungen der Eltern- und Großeltern-Generation habe gelehrt, dass es im Krieg nur Verlierer gebe: «Man hat das Gefühl, Geschichte zerfällt zu Staub und alles geht von vorne los...», erklärte Schuchardt demnach unter Tränen.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.