Polizei stellt Gegenstände sicher
UPDATE 6/Was bisher bekannt ist: Kelten-Goldschatz im Millionenwert gestohlen!
UPDATE: 25. November 2022, 16,51 Uhr
Manching (dpa) - Nach dem Museumseinbruch und dem Gold-Diebstahl im oberbayerischen Manching hat die Polizei mit einem großen Aufgebot die Umgebung abgesucht und Gegenstände sichergestellt. Etwa 60 Beamte des Bayerischen Landeskriminalamtes (LKA) sowie der Bereitschaftspolizei aus Eichstätt waren am Freitag im Einsatz. Die Polizisten untersuchten den Boden auch mit Metallsonden.
Es sei der gesamte Bereich außerhalb des eigentlichen Tatortes nochmals abgesucht worden, sagte LKA-Sprecher Fabian Puchelt. «Wir wollen einfach mal schauen, finden wir noch irgendwelche Gegenstände, die der oder die Täter eventuell auf der Flucht zurückgelassen haben könnten.» Auch Mülltonnen wurden laut Puchelt durchsucht. Zudem wurden Flyer verteilt, um mögliche Zeugen erneut auf die Tat aufmerksam zu machen.
Bei der Aktion wurden verschiedene Gegenstände entdeckt und sichergestellt, die mit den Taten in Verbindung stehen könnten, teilte das LKA mit. «Zur genauen Art der Gegenstände werden mit Rücksicht auf das laufende Ermittlungsverfahren keine Angaben gemacht.» Ob ein Gegenstand mit dem Einbruch in Zusammenhang steht, müssten die weiteren Untersuchungen zeigen.
Nach den bisherigen Ermittlungen waren die unbekannten Täter am frühen Dienstagmorgen in das Manchinger Kelten- und Römer-Museum eingestiegen, um dort einen mehr als 2000 Jahre alten Goldschatz aus der Keltenzeit zu stehlen. Die Einbrechen entkamen mit fast 500 Münzen. Beim LKA ermittelt eine Sonderkommission.
Die keltischen Goldmünzen wurden 1999 bei einer archäologischen Grabung in Manching entdeckt, es handelt sich laut Museum um den «größten keltischen Goldfund des 20. Jahrhunderts». Der reine Materialwert des 3,7 Kilo schweren Schatzes wird auf rund eine Viertelmillion Euro geschätzt, der Handelswert für die historischen Münzen geht in die Millionen.
Die Beamten prüfen auch Zusammenhänge mit ähnlichen Fällen aus den vergangenen Jahren wie dem spektakulären Juwelendiebstahl aus dem Grünen Gewölbe in Dresden und dem Münz-Diebstahl aus dem Bode-Museum in Berlin.
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UPDATE5, 25. November 2022, 12 Uhr
Kunstversicherer: Sicherheitssystem kann überwunden werden
MÜNCHEN (dpa) - Die spektakulären Kunstdiebstähle der letzten Zeit beschäftigen auch die Versicherer. Sie hätten zu einem «deutlich verstärkten Dialog mit den Museen» geführt, sagt Eric Wolzenburg, der Leiter der Kunstversicherung bei der Allianz Sachversicherung. Dabei gehe es um die Fragen: «Könnte uns das, was aktuell passiert ist, auch in unserem eigenen Museum passieren? Und was muss getan werden, um diese Gefährdung möglichst aufzuhalten?»
Die Allianz gehört eigenen Angaben zufolge zu den größten Kunstversicherern Deutschlands, die Versicherer beraten Museen oft auch beim Schutz der Ausstellungsstücke. Dabei gehe es in der Regel um die drei Aspekte mechanische Sicherung wie Sicherheitsglas, elektronische Sicherung wie Alarmanlagen und den organisatorischen Teil der Sicherheitslösungen - beispielsweise Wachpersonal. Sinnvoll sei eine Kombination aus mehreren Maßnahmen.
Außerhalb der Öffnungszeiten spiele insbesondere die Alarmanlage eine wichtige Rolle. «Wir verlangen redundante Meldewege. Oft geht es dabei um Lösungen, die sowohl auf Leitungen als auch auf drahtlose Technologien wie Mobilfunk oder Satelliten setzen,» sagt Wolzenburg. Zum konkreten Fall in Manching äußert sich der Experte nicht. Dort hatte laut Polizei aber das Kappen von Glasfaserleitungen in der Nähe des Museums die Alarmmeldung verhindert.
«Was wir sehen, ist eine zunehmende Professionalisierung auf der Täterseite», sagt Wolzenburg. Immer häufiger seien es nicht Einzelpersonen, «sondern eine Gruppe hoch spezialisierter Akteure». Oft werde dabei auch Insiderwissen genutzt. «Letztlich muss klar sein: Jedes Sicherheitssystem kann überwunden werden», sagt Wolzenburg. «Aber es geht deutlich schneller, wenn Insiderinformationen vorliegen, und Zeit ist ein kritischer Faktor.»
Welche Maßnahmen eingesetzt würden, sei für die Museen einerseits ein Abwägen zwischen Sicherheit und Präsentation, sagt der Experte. «Es bringt ja nichts, die Kunstwerke hinter zentimeterdickem Sicherheitsglas zu verstecken.» Andererseits gebe es natürlich auch betriebswirtschaftliche Überlegungen. Ein wichtiger Aspekt sei aber immer, sensibles Wissen nicht nach außen dringen zu lassen.
Stark steigende Versicherungsprämien müssen die Museen aber wohl nicht fürchten. «Manching wird aus meiner Sicht nicht dazu führen, dass sich das Prämienniveau im Kunstversicherungsmarkt deutlich verändert», sagt Wolzenburg. Dessen Dimensionen sind durchaus groß. «Der Wert aller Kunstschätze, die in Deutschland derzeit gezeigt werden, liegt deutlich im zweistelligen Milliardenbereich», sagt der Experte. Hinzu komme noch der Institutionelle Bereich mit Restaurateuren, Lagern, Rahmenmachern oder Transporteuren. Und natürlich gebe es auch Privatpersonen oder Stiftungen mit wertvollen Sammlungen.
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UPDATE 4, 24. November, 17.10 Uhr
Noch keine Zeugenhinweise nach Gold-Diebstahl aus Museum Kriminalität
MANCHING (dpa) - Nach dem spektakulären Gold-Diebstahl aus dem Kelten und Römer Museum in Manching suchen die Ermittler - auch international - weiter nach den Tätern. Nach Angaben des Bayerischen Landeskriminalamtes (LKA) vom Donnerstag gab es noch keine wesentlichen Zeugenhinweise. Zudem gebe es auch darüber hinaus keine neuen Ermittlungsansätze. Nach Angaben eines LKA-Sprechers ist der Tatort in Manching nicht mehr gesperrt, so dass das Museum voraussichtlich am kommenden Mittwoch (30. November) wieder öffnen könne.
Nach den bisherigen Ermittlungen brauchten die unbekannten Täter nur neun Minuten, um in der Nacht zum Dienstag in das Museum einzubrechen und dort wertvolle Goldmünzen zu stehlen. Erst am nächsten Morgen bemerkten Museumsmitarbeiter die Tat.
Dennoch gibt sich die Ingolstädter Staatsanwaltschaft zuversichtlich, die Täter finden zu können. «Alle Täter kochen nur mit Wasser und wir haben schon unsere Mittel und Wege, da auch dagegenzuhalten», sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Nicolas Kaczynski. «Ich bin optimistisch.» Gemeinsam mit dem LKA solle das weitere Vorgehen abgestimmt werden. Welche Maßnahmen konkret geplant sind, wollte der Chefermittler aber nicht sagen.
Bei dem Einbruch wurden 483 Münzen und ein Gold-Gusskuchen gestohlen. Die mehr als zwei Jahrtausende alten keltischen Goldmünzen wurden 1999 bei einer archäologischen Grabung in Manching entdeckt. Der reine Materialwert des 3,7 Kilo schweren Schatzes wird auf rund eine Viertelmillion Euro geschätzt, der Handelswert für die historischen Münzen geht allerdings in die Millionen.
Größter keltischer Goldschatz des 20. Jahrhunderts
Es wird befürchtet, dass die Täter das Gold einschmelzen könnten, weil die Münzen wegen ihrer Bekanntheit als unverkäuflich gelten. «Das wäre eine Katastrophe», sagte der Archäologe Matthias Leicht, der vor 23 Jahren die Manchinger Grabung geleitet hatte, dem «Münchner Merkur». Der kulturelle Wert der Sammlung sei unermesslich. «Es ist ja immerhin der größte keltische Goldschatzfund des 20. Jahrhunderts.»
Zur Zeit des Museumseinbruchs kam es zu einer Sabotage des Telefonnetzes in dem Ingolstädter Vorort. In der Folge waren Telefon, Internet und auch die Alarmanlage des Manchinger Museums lahmgelegt. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Einbrecher die Telekom-Leitungen zerstört haben, um dann ungestört in das Museum zu gelangen.
«Das ist ein relativ nahe liegender Verdacht - ohne mich da jetzt zu weit aus dem Fenster lehnen zu wollen - dem man nachgehen muss», sagte Kaczynski. «Ob die Verbindung tatsächlich besteht oder es nur Zufall ist, letzten Endes werden das die weiteren Ermittlungen ergeben müssen.»
Die Ermittler fahnden auch international nach den Tätern. Kunstdatenbanken seien über den Diebstahl informiert worden für den Fall, dass die Münzen dort auftauchen. Und neben dem Bundeskriminalamt wurden nach Angaben des LKA auch Europol und Interpol eingeschaltet.
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UPDATE 3
Nach Sabotage in Manching: Telekom-Störung behoben Pfaffenhofen an der Ilm
MANCHING (dpa) - Nach der Sabotage am Telefonnetz in Manching sind die betroffenen Haushalte und Unternehmen wieder alle mit Telefon und Internet versorgt. Die Störung sei jetzt behoben, teilte ein Sprecher der Telekom am Mittwochabend mit. Zuvor war in die Betriebsstelle der Telekom in Manching eingebrochen worden. In der Folge entstand nach Angaben der Telekom nicht nur ein erheblicher Sachschaden, sondern es fielen für 13.000 Haushalte und Unternehmen Internet, Telefon und zum Teil auch das Fernsehen aus.
Der Sabotageakt an mehreren Glasfaserleitungen könnte im Zusammenhang stehen mit dem millionenschweren Diebstahl keltischer Goldmünzen aus einem Manchinger Museum. Durch die Sabotage gab es beim Einbruch in das Museum in der Nacht zum Dienstag keinen Alarm bei der Polizei.
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UPDATE 2
Eine 20-köpfige Sonderkommission ermittelt
Die Ermittler gehen davon aus, dass der Einbruch mit einer Sabotage an einer Betriebsstelle der Telekom in Manching zusammenhängen könnte, die kurz vor dem Diebstahl das Telefonnetz, das Internet und damit auch die Alarmanlage des Museums lahmgelegt hatte.
Als in der Nacht das Telefonnetz ausfiel, hatten die Ermittler zunächst befürchtet, Banken und Geldautomaten könnten das Ziel von Kriminellen werden. Dass diese aber wohl das Manchinger Museum im Visier hatten, sei erst klar geworden, als Museumsmitarbeiter den Einbruch am Dienstagvormittag bemerkten und die Polizei alarmierten. Zwischen der Betriebsstelle und dem Museum liegt den Angaben zufolge nur ungefähr ein Kilometer.
Die Ermittler gehen davon aus, dass die Kriminellen zunächst zwei Türen des Museums aufbrachen und sich danach an den beiden mit Sicherheitsglas geschützten Vitrinen zu schaffen machten und den insgesamt 3,724 Kilo schweren Goldschatz mitnahmen.
Eine 20-köpfige Sonderkommission wurde gebildet. Sie trägt den Namen einer keltischen Siedlung: «Oppidum». Ermittelt wird wegen schweren Bandendiebstahls und Sachbeschädigung.
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UPDATE:
MANCHING (dpa) - Laut dem Direktor der Archäologischen Sammlung München liegt der Handelswert der in Manching gestohlenen Goldmünzen bei rund 1,6 Millionen Euro. Man gehe von einem Verkaufspreis von 3000 bis 4000 Euro pro Münze aus, sagte Rupert Gebhard am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Manching bei Ingolstadt. Den reinen Materialwert des Goldes bezifferte Gebhard auf aktuell rund 250.000 Euro. Bei einem Verkauf der Münzen wären sie laut Gebhard schätzungsweise 1,6 Millionen Euro wert.
Nach dem Diebstahl prüfen die Ermittler auch Zusammenhänge mit dem spektakulären Juwelendiebstahl aus dem Grünen Gewölbe in Dresden und dem Münzklau aus dem Bode-Museum in Berlin. Es gebe «Parallelen», teilte der Vizepräsident des Landeskriminalamtes, Guido Limmer, am Mittwoch in Manching mit. Ob Verbindungen bestehen, sei noch völlig unklar, man stehe aber mit den Kollegen im Osten in Kontakt. Eine 20-köpfige Sonderkommission wurde gebildet. Sie trägt den Namen einer keltischen Siedlung: «Oppidum». Ermittelt wird wegen schweren Bandendiebstahls und Sachbeschädigung.
Der Einbruch in das Kelten Römer Museum in Manching dauerte nur neun Minuten. In der Nacht zum Dienstag sei um 1.26 Uhr eine Außentür aufgehebelt worden, sagte der Vizepräsident des Landeskriminalamts Guido Limmer, am Mittwoch in Manching. Dann hätten die Diebe die Münzen aus zwei Vitrinen entwendet und das Museum um 1.35 Uhr bereits wieder verlassen.
Sollten die Täter das Gold nach dem Einbruch und Diebstahl im Kelten Römer Museum in Manching einschmelzen, wäre dies ein «Totalverlust», sagte Gebhard. Für europäische Archäologen seien die 483 Münzen, der größte keltische Goldfund, der im vergangenen Jahrhundert bei regulären Grabungen auftauchte, ein «wirkliches Kleinod».
Kunstminister Markus Blume (CSU) hat den Diebstahl des Manchinger Goldschatzes als einen Angriff auf das kulturelle Erbe Bayerns bezeichnet. Der Keltenschatz sei «von kulturhistorisch unschätzbarem Wert», sagte Blume der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch. Ende der 90er Jahre sei er ein «Sensationsfund» gewesen, der einen Blick in das Leben der Menschen in Bayern vor mehr als 2000 Jahren möglich gemacht habe. «Es ist insofern auch eine Attacke auf unser kulturelles Erbe und auch auf den Kulturstaat», sagte Blume.
Nach Worten Blumes ist beim Diebstahl des Goldschatzes wohl von einem Fall organisierter Kriminalität auszugehen. «Man muss tatsächlich feststellen, nach dem, was wir aktuell wissen, dass hier mit einem Höchstmaß an krimineller Energie vorgegangen wurde, dass sämtliche Kommunikationsverbindungen lahmgelegt wurden, und zwar in der ganzen Region, dass sämtliche Sicherheitsvorkehrungen sehr gezielt überwunden wurden», sagte er. «Es deutet alles darauf hin, dass da mit großer Organisation, mit viel Planung und vor allem einem Höchstmaß an krimineller Energie vorgegangen wurde.» Es sehe also relativ klar danach aus, dass es sich um organisierte Kriminalität handeln könne.
«Die Fahndung, die Ermittlungen laufen auf Hochtouren», betonte Blume. «Und ich kann nur sagen, dass wir alles tun werden und alles tun müssen, um der Täter habhaft zu werden und hoffentlich dann auch wieder den Fund an seinen angestammten Platz im Museum zurückbringen können.»
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MANCHING (dpa) - Die Diebe des Manchinger Goldschatzes können die keltischen Münzen nach Einschätzung der Polizei wohl nur schwer verkaufen. Es sei zu befürchten, dass sie die keltischen Münzen einschmelzen und für den Goldwert veräußern, sagte ein Sprecher des Landeskriminalamts am Mittwochmorgen. Der Verkauf solcher Kulturgüter sei «sehr speziell».
Die zusammen rund vier Kilogramm schweren Münzen aus dem ersten Jahrhundert vor Christus waren in der Nacht zum Dienstag aus dem Kelten Römer Museum Manching bei Ingolstadt entwendet worden. In der Vitrine befanden sich 483 Goldmünzen. Der Wert der mehr als 2000 Jahre alten Stücke wird auf mehrere Millionen Euro geschätzt. Der reine Goldwert dürfte allerdings deutlich geringer sein. Sie waren vor 23 Jahren von einem Grabungsteam in Manching gefunden worden.
Wie in einem schlechten Gangsterfilm
«Ich könnte heulen», sagte der leitende Sammlungsdirektor der Archäologischen Staatssammlung München, Rupert Gebhard, der «Süddeutschen Zeitung». Der Goldschatz sei ein «einmaliges Dokument». Die Forschung zum Handelsnetz der Kelten sei noch nicht abgeschlossen gewesen, der Verlust für die Wissenschaft immens. Zudem teilt auch er die Befürchtung der Polizei, dass die Münzen möglicherweise eingeschmolzen werden: «Meine große Sorge ist, dass es nur um den Goldwert geht», sagte er.
«Der Einbruch muss in den frühen Morgenstunden stattgefunden haben», hatte ein LKA-Sprecher am Dienstagabend gesagt. «Es war klassisch, wie man es sich in einem schlechten Film vorstellt.» Am Dienstagmorgen hätten die Mitarbeiter des Museums dann festgestellt, dass der Goldschatz fehlt. Erst danach wurde die Polizei alarmiert, die ersten Einsatzkräfte waren laut LKA gegen 9.45 Uhr vor Ort. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Einbruch über Stunden unentdeckt blieb. Dadurch kamen Ermittlungen und Fahndung erst verhältnismäßig spät in Gang.
Ursache dafür könnte ein Sabotageakt an mehreren Glasfaserleitungen sein, der in der Nacht zum Ausfall der Telefon- und Internetverbindungen bei etwa 13 000 Privat- und Firmenkunden rund um Manching geführt hatte. Die zeitliche und räumliche Nähe lege einen Zusammenhang zur Tat nahe, sagte ein Sprecher. Durch die Sabotage habe es zudem keinen Alarm bei der Polizei gegeben.
Eine komplette Katastrophe
«Das Museum ist eigentlich ein Hochsicherheitstrakt. Aber alle Verbindungen zur Polizei wurden gekappt», sagte der 1. Bürgermeister von Manching, Herbert Nerb der «Süddeutschen Zeitung». Der Diebstahl sei «eine komplette Katastrophe» für den Markt. «Das ist unser Schatz!»
Insgesamt arbeiten Dutzende Ermittler an dem Fall. Zum näheren Stand der Ermittlungen wollte sich der Sprecher noch nicht äußern. Die Polizei ist zudem im Austausch mit ihren Kollegen in Dresden und Berlin, wo es in den vergangenen Jahren ebenfalls große Einbrüche in Museen gegeben hatte.
Aus dem Berliner Bodemuseum stahlen Täter 2017 eine 100 Kilogramm schwere Goldmünze. Der Goldwert betrug 3,75 Millionen Euro, bis heute wurde die Münze nicht gefunden. Mehrere junge Männer aus einem bekannten arabischstämmigen Clan in Berlin wurden verurteilt.
Während des Prozesses waren sie weiter in Freiheit, zwei von ihnen sollen in dieser Zeit beim Diebstahl der Diamanten aus dem Dresdner Museum Grünes Gewölbe dabei gewesen sein. Dort stahlen im November 2019 Einbrecher 21 Schmuckstücke mit Tausenden kleinen Diamanten und Brillanten. Der Schmuck hatte einen Versicherungswert von 113 Millionen Euro. Sechs junge Männer aus dem Berliner Clan stehen seit Monaten wegen der Tat vor Gericht.
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