Hochwasser in Bayern und die Folgen
UPDATE: Burg Falkenstein durch Erdrutsch stark beschädigt
UPDATE: 6. Juni
FLINTSBACH (dpa/lby) - Nach dem Hangrutsch an der Burg Falkenstein im oberbayerischen Flintsbach starten nun Sicherungsmaßnahmen für die Reste der Burgruine. Derzeit sei die Situation auf dem Gelände weitgehend stabil, teilte das Landratsamt Rosenheim am Donnerstag mit.
Für die Sicherung am Hang komme ein Spezialunternehmen aus Tirol zum Einsatz, unter anderem soll das Gestein mit Netzen gesichert. An der Burg werden zudem die Mauerreste gesichert. Teilweise seien sie von archäologischer Bedeutung. Im Burghof werde eine provisorische Ableitung verlegt, um mögliche Niederschläge an der Abbruchkante vorbeizuleiten. Diese Arbeiten übernimmt ein lokales Erdbauunternehmen. Fachkundige Ehrenamtliche sollen zudem das Trümmerfeld abgehen, um mögliche Funde zu sichern.
Die Höhe des Schadens lässt sich noch immer nicht beziffern.
Die Burgruine war durch den anhaltenden Starkregen erheblich beschädigt worden. Ein Statiker und ein Architekt hatten den Schaden an der teilweise abgerutschten Burg am Dienstag angesehen; am Mittwoch prüfte ein Geologe den Untergrund.
Eine erste Untersuchung ergab demnach, dass die Burgmauer nicht durch einen Murenabgang zerstört wurde. Stattdessen sollen herabstürzende Wassermassen einen erheblichen Teil der Burgmauer niedergedrückt und hangabwärts geschwemmt haben. Unterhalb der Burg waren zunächst 50 Anwohner in Sicherheit gebracht worden.
Die Burgruine unweit der Autobahn an der Grenze zu Österreich gilt als Wanderziel. Die Hauptburg Falkenstein wurde nach Angaben der Tourismusgesellschaft Chiemsee-Alpenland etwa um 1300 erbaut. Im 15. und 16. Jahrhundert entstand die Vorburg. Nach einer umfangreichen Ausbauphase im 16. und 17. Jahrhundert wurde die Anlage gegen Ende des 18. Jahrhunderts durch Brände zur Ruine. Sie ist Teil des Denkmalkomplexes Petersberg mit der romanischen Peterskirche und dem dazugehörigen Mesnerhaus.
Von 2016 bis 2019 wurde die Burg Falkenstein laut Landratsamt für rund eine Million Euro aufwendig saniert. Nun soll es Gespräche mit dem Landesamt für Denkmalpflege zum weiteren Vorgehen geben.
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FLINTSBACH (dpa/lby) - Die Burg Falkenstein im oberbayerischen Flintsbach ist durch den anhaltenden Starkregen laut Experten in einem erheblichen Umfang beschädigt worden. Zu diesem Ergebnis kamen ein Statiker und ein Architekt, die sich den Schaden an der teilweise abgerutschten Burg am Dienstag angesehen haben, wie ein Sprecher des Landratsamtes Rosenheim am Mittwoch mitteilte. Im Laufe des Mittwochs sollte nun noch ein Geologe den Untergrund prüfen.
Eine erste Untersuchung ergab demnach, dass die Burgmauer nicht durch einen Murenabgang zerstört wurde. Stattdessen sollen herabstürzende Wassermassen einen erheblichen Teil der Burgmauer niedergedrückt und hangabwärts geschwemmt haben.
Unterhalb der Burg waren zunächst 50 Anwohner in Sicherheit gebracht worden. Von ihnen konnten bis auf einen alle wieder in ihre Häuser zurück. Ein Bewohner müsse noch abwarten, bis sein Haus abschließend begutachtet worden sei, hieß es.
Die Burgruine wird nun abgesichert, damit von dem Mauerwerk keine Gefahr mehr ausgehen kann. Eine Spezialfirma soll dazu Stahlseile anbringen. Aus Sicherheitsgründen darf das Gelände von Besucherinnen und Besuchern vorerst nicht mehr betreten werden.
Die Burgruine unweit der Autobahn an der Grenze zu Österreich gilt als Wanderziel. Die Hauptburg Falkenstein wurde nach Angaben der Tourismusgesellschaft Chiemsee-Alpenland etwa um 1300 erbaut. Im 15. und 16. Jahrhundert entstand die Vorburg. Nach einer umfangreichen Ausbauphase im 16. und 17. Jahrhundert wurde die Anlage gegen Ende des 18. Jahrhunderts durch Brände zur Ruine. Sie ist Teil des Denkmalkomplexes Petersberg mit der romanischen Peterskirche mit zugehörigem Mesnerhaus.
Von 2016 bis 2019 wurde die Burg Falkenstein laut Landratsamt für rund eine Million Euro aufwendig saniert. Nun soll es Gespräche mit dem Landesamt für Denkmalpflege zum weiteren Vorgehen geben.
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