Täter ist Arzt aus Saudi Arabien
UPDATE: Terroranschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg!

Nach dem Anschlag von Magdeburg zeigt sich ein schlimmes Bild. | Foto: Heiko Rebsch/dpa
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  • Nach dem Anschlag von Magdeburg zeigt sich ein schlimmes Bild.
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  • Regierungschef Reiner Haseloff ist fassungslos.
  • Dunkler BMW (Leihwagen mit Münchener Kennzeichen) rast um 19.04 Uhr  in die Menschenmenge auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg
  • Angaben variieren zwischen 2 und 11 Toten, darunter ein Klelnkind
  • Mehr als 50 Verlezte
  • 15 Menschen in Lebensgefahr
  • Täter (50) aus Saudi Arabien, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, seit 2006 in Deutschland, tätig im Krankenhaus Magdeburg, wohnt in Bernburg. Der Mann hat einen unbefristeten Aufenthaltstitel
  • Ob es weitere Täter gibt, ist noch nicht offiziell bekannt

Video stammt aus Überwachungskamera. Noch nicht verifiziert

UPDATE: 22 Uhr

Magdeburg (dpa/nf) - Mindestens zwei Menschen sind bei dem Anschlag in Magdeburg getötet worden - darunter ein Kleinkind. Mutmaßlicher Täter ein Mann aus Saudi Arabien, der eigentlich Menschen helfen soll - ein Facharzt für Psychiatrie. In diesem Fall hat er brutal mit Absicht getötet. Auf einem Markt, den besonders viele Familien besucht haben. Die Bilder einer Überwachungskamera lassen Schlimmes vermuten. Eine unfassbare Tat, die nicht in die bisherigen Muster passt - unsere Sicherheit fragiler macht und sich noch schwerer schützen lässt. Der Terroranschlag ausgelegt darauf, möglichst viele Menschen zu töten und zu verletzen. 

Der Mann sei festgenommen worden, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Abend aus Regierungskreisen in Sachsen-Anhalt. Nach Angaben von Regierungssprecher Matthias Schuppe handelt es sich «vermutlich um einen Anschlag». Auch Stadtsprecher Michael Reif sagte, nach erstem Stand sei es ein Anschlag.

Der festgenommene Verdächtige ist den deutschen Behörden nach Informationen aus Sicherheitskreisen bislang nicht als Islamist bekannt gewesen. Der Mann soll nach ersten Erkenntnissen ein 50-jähriger Arzt aus Saudi-Arabien sein und im Krankenhaus Magdeburg arbeiten. Ein unglaublicher Fall. 

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Magdeburg (dpa) - Auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg ist ein Autofahrer in eine Menschengruppe gefahren. Augenzeugen zufolge gibt es mehrere Verletzte. Nach Angaben von Sachsen-Anhalts Regierungssprecher Matthias Schuppe handelt es sich «vermutlich um einen Anschlag». Auch Stadtsprecher Marcel Reif sagte, nach erstem Stand sei es ein Anschlag. Der Autofahrer sei festgenommen worden, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Abend aus Regierungskreisen in Sachsen-Anhalt.

Bei dem mutmaßlichen Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt ist mindestens ein Mensch getötet worden. Mehr als 50 Menschen seien verletzt worden, sagte die Magdeburger Bürgermeisterin Regina-Dolores Stieler-Hinz im Gegensatz zu Medienberichten. 

Sirenen überall, Blaulicht, Feuerwehr: Es wimmele auf dem Weihnachtsmarkt von Rettungswagen und Sanitätern, sagte eine dpa-Reporterin. An einer großen Weihnachtspyramide wurden demnach Verletzte versorgt. Stadtssprecher Reif sprach von zahlreichen Verletzten und schrecklichen Bildern. Verletzte wurden noch vor Ort versorgt, etwa vor Marktbuden. Zur Versorgung der Verletzten wurden Zelte aufgebaut.

Auto fährt in die Menschenmenge auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt.  | Foto: Dörthe Hein/dpa-Zentralbild/dpa
  • Auto fährt in die Menschenmenge auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt.
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«Der Weihnachtsmarkt in der Innenstadt ist geschlossen», teilte die Polizei mit. Der Weihnachtsmarkt befindet sich auf dem Alten Markt, direkt am Rathaus in der Nähe der Elbe. In der Nähe liegt ein großes Einkaufszentrum. Auf der Plattform X waren am Abend Videos zu sehen, in denen zahlreiche Einsatzfahrzeuge zu sehen waren.

Terroranschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt. Regierungschef Reiner Haseloff (am Telefon) wird von Medien bestürmt.  | Foto: Heiko Rebsch/dpa
  • Terroranschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt. Regierungschef Reiner Haseloff (am Telefon) wird von Medien bestürmt.
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Haseloff: Das ist ein furchtbares Ereignis

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) reagierte mit Entsetzen auf das Geschehen. «Das ist ein furchtbares Ereignis, gerade jetzt in den Tagen vor Weihnachten», sagte Haseloff der Deutschen Presse-Agentur. Er wolle sich jetzt selbst ein Bild von der Lage vor Ort machen und sei im Auto auf dem Weg nach Magdeburg. Zu Opfern und Hintergründen des Geschehens konnte Haseloff zunächst keine Angaben machen.

Bundeskanzler Olaf Scholz hat (SPD) auf den mutmaßlichen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg reagiert. «Meine Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen. Wir stehen an ihrer Seite und an der Seite der Magdeburgerinnen und Magdeburger», schrieb Scholz bei der Plattform X. «Mein Dank gilt den engagierten Rettungskräften in diesen bangen Stunden.»

Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz hat mit Bestürzung auf den mutmaßlichen Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt reagiert. «Das sind sehr bedrückende Nachrichten aus Magdeburg», schrieb Merz bei X. «Meine Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen. Ich danke allen Einsatzkräften, die sich vor Ort um die Verletzten kümmern.»

Fast auf den Tag genau vor acht Jahren, am 19. Dezember 2016, war in Berlin ein islamistischer Terrorist mit einem entführten Lastwagen auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz gerast. Dabei wurden zwölf Menschen getötet, das 13. Opfer starb 2021 an den Folgen. Mehr als 70 Menschen wurden verletzt. Der Attentäter floh nach Italien, wo er von der Polizei erschossen wurde.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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