Ausstellung in der Leica Galerie vom 18. Juli 2020 - 26. September 2020
Westdeutsche Augenblicke von 1955 bis 1976
NÜRNBERG (pm/nf) - In Fotokreisen ist das Werk von Michael Friedel (*1935) noch wenig bekannt, obwohl er im Jahre 1967 mit dem Titel „Masters of the Leica“ geehrt wurde. Seine großen Reportagen für Quick, Stern oder GEO haben Geschichte geschrieben, oft wurden seine Bilder zu Titelseiten jener großen Magazine. Die Leica Galerie in Nürnberg zeigt 40 seiner Werke.
In jüngerer Zeit kaum gezeigt oder publiziert wurden seine frühen Fotografien in Schwarz-Weiß, seine gut gesehenen Straßenbilder oder überraschenden Porträts prominenter Zeitgenossen wie Sophia Loren, Elvis Presley oder Rainer Werner Fassbinder. Seine Fotografien erzählen Geschichten, aber auch Geschichte.
Die Leica Galerie Nürnberg hat eine Auswahl aus seinem umfangreichen Werk getroffen. Diese Bilder beschreiben das Leben und das Lebensgefühl der Menschen im Westdeutschland von 1955 bis 1976, sie erzählen vom Ausklingen der unmittelbaren Nachkriegszeit, vom Aufbau eines wachsenden Wohlstands, und vom Zurechtfinden in der westlichen Zivilisation. Es war eine Zeit, die in unserer Erinnerung verblasst, die aber in vielerlei Hinsicht die Basis ist für unsere heutige Gesellschaft, für unsere oft als selbstverständlich empfundene Freiheit, für unseren Wohlstand und unsere Wirtschaftskraft. Diese Zeit dem Vergessen zu entreißen, und das Bewusstsein für die Bedeutung dieser Phase unserer Geschichte zu stärken, das soll mit den fast 40 Fotografien versucht werden, die die Leica Galerie Nürnberg ausstellt. Und es sollen Bilder gezeigt werden, die das Werk eines großartigen Fotografen sind.
Vernissage
Die aktuelle COVID-19-Pandemie lässt eine Vernissage im gewohnten Stil leider nicht zu. Die Eröffnung der Ausstellung wird aufgezeichnet und als Video auf www.leica-store-nuernberg.de/galerie bereitgestellt.
Ausstellungsdauer
18. Juli 2020 - 26. September 2020, Obere Wörthstraße 8, 90403 Nürnberg
Öffnungszeiten
Mo - Sa 10.00 - 18.30 Uhr - Eintritt frei!
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