Raus aus der Pandemie
Wirtschaft für einheitliche Öffnungsschritte

Symbolfoto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa
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BERLIN (dpa/mue) - Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und der Industrieverband BDI haben von Bund und Ländern bundeseinheitliche und klare Öffnungsschritte in der Corona-Pandemie gefordert.


Vor den anstehenden Beratungen sagte DIHK-Präsident Peter Adrian in Berlin: «Immer mehr Unternehmen sind durch die Pandemie in ihrer Existenz bedroht – konkrete Öffnungsschritte sind daher jetzt entscheidend. Durch die Corona-Maßnahmen hat sich die Situation in Handel, Gastgewerbe und Freizeitwirtschaft erheblich verschlechtert.»
 BDI-Präsident Siegfried Russwurm betonte, für die neue Phase der Pandemie erwarte die Industrie eine anspruchsvollere Zielsetzung: «Ein klarer bundeseinheitlicher Fahrplan zum weiteren Pandemiemanagement ist überfällig. Es braucht Richtungsentscheidungen für den weiteren Umgang mit dem Virus, die zuvorderst der Prävention und der Abwehr weiterer Wellen dienen», so Russwurm. 


Adrian verwies auf eine aktuelle Umfrage des DIHK; danach habe sich der Anteil der Betriebe mit Liquiditätsengpässen deutlich erhöht, im Gastgewerbe seit dem Herbst mit 35 Prozent sogar fast verdoppelt. «Die angekündigten Öffnungsschritte sind daher ein wichtiges Signal für die Krisenbranchen und unsere Innenstädte.» Die Schließungen in den vergangenen zwei Jahren mache die Frage nach der Zukunft der Innenstädte noch wichtiger, so Adrian. «Denn hier haben viele Händler und Dienstleister ihren Standort. Starke Innenstädte sind aber deutlich mehr als Wirtschaftsstandorte.» Attraktive Innenstädte seien auch ein entscheidender Faktor zur Fachkräftegewinnung.


Bund und Länder erwägen einen Stufenplan für den weitgehenden Wegfall der Corona-Schutzmaßnahmen bis zum Frühlingsanfang am 20. März. Das sieht ein zwischen Kanzleramt, Vorsitz und Co-Vorsitz der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) abgestimmter Vorschlag vor, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. «In einem dritten und letzten Schritt ab dem 20. März 2022 entfallen alle tiefgreifenderen Schutzmaßnahmen», heißt es darin.

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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