Allerheiligen 2016: Woher kommt Allerheiligen eigentlich?

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Der 1. November steht wieder einmal vor der Tür. Leider fällt der gesetzliche Feiertag in diesem Jahr auf einen Sonntag, wodurch die meisten recht wenig Notiz von diesem Tag nehmen. Für andere ist Allerheiligen dennoch Anlass für einen Friedhofsbesuch. Doch wenige wissen, wofür der Feiertag "Allerheiligen" eigentlich steht.

Doch woher kommt Allerheiligen eigentlich?

An Allerheiligen gedenkt man seit dem 4. Jahrhundert „allen Heiligen“, also allen Verstorbenen, die vor Gott heilig sind, egal ob diese offiziell heiliggesprochen wurden.
Ursprünglich feierten die Gläubigen der orthodoxen Kirchen das Fest am ersten Sonntag nach Pfingsten. In der römischen Kirche war Allerheiligen inhaltlich stark von Ostern geprägt. Um 609 weihte Papst Bonifatius IV. das römische Pantheon der Jungfrau Maria und allen Märtyrern. Mehr als hundert Jahre später weihte Papst Gregor III. allen Heiligen eine Kapelle in der Basilika. Für Rom legte er damit Allerheiligen auf den 1. November. Ende des 8. Jahrhunderts feierten auch die Menschen in Frankreich Allerheiligen. 835 legte Papst Gregor IV. den Feiertag für die gesamte römische Kirche auf den 01. November.
Traditionell wird auch heute noch an Allerheiligen auf dem Friedhof den Verstorbenen gedacht. Viele Familien gehen daher gemeinsam an das Grab der lieben Verstorbenen und erinnern so an diese. Auch sind vor allem in katholischen Gemeinden Allerheiligen-Prozessionen üblich, bei denen in einem Rundgang über den Friedhof gesungen und gebetet wird.

Wo ist Allerheiligen ein gesetzlicher Feiertag?

Allerheiligen wird in den mehrheitlich katholisch geprägten Bundesländern gefeiert. In Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland ist es daher ein gesetzlicher Feiertag. Das Besondere an Allerheiligen ist seine Stellung als stiller Feiertag. Laute Musik und Tanzveranstaltungen sind am 01. November daher in einigen Bundesländern untersagt.

Und was ist dann Allerseelen?

Am Tag nach Allerheiligen gedenkt man im Gegensatz dazu „allen Seelen“, also allen Verstorbenen. Insbesondere wird an diesem Tag an die im vergangenen Jahr verstorbenen Angehörigen erinnert. Die Gräber werden an diesem Allerseelentag mit Lichtern geschmückt. Da die meisten Gläubigen jedoch wieder arbeiten müssen, führt man die Gräbersegnung am Nachmittag von Allerheiligen durch.

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Autor:

Support marktspiegel.de aus Nürnberg

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