Einige Tipps zum Munterwerden für den ganzen Tag
Auch bei Senioren: Müde im Frühjahr muss nicht sein!

Für chronische Müdigkeit am Tag kann bei Senioren ein Mangel an wichtigen Nährstoffen und Vitaminen mit verantwortlich sein. | Foto: © LIGHTFIELD STUDIOS-stock.adobe.com (Symbolfoto)
  • Für chronische Müdigkeit am Tag kann bei Senioren ein Mangel an wichtigen Nährstoffen und Vitaminen mit verantwortlich sein.
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REGION (akz-o/vs) - Draußen wird es wieder milder und länger hell, trotzdem fühlen sich viele Menschen - vor allem auch Senioren - jetzt schlapp und müde. Das Licht bringt das Gleichgewicht des „Schlafhormons“ Melatonin und des „Glückshormons“ Serotonin aus dem Takt. Mit diesen Tipps kommen kommen viele Menschen aus dem Frühjahrstief.

Am besten beginnt man schon direkt nach dem Aufwachen. Bevor man aufstehet, sich sich im Bett einmal richtig ausstrecken und sich im Liegen so groß wie möglich machen. Die Hände zu Fäusten ballen und wieder öffnen sowie die Zehen krümmen und dabei das Atmen nicht vergessen, so bringt man schon vor dem Aufstehen den Kreislauf in Schwung. Einen Extra-Kick bringen Wechselduschen mit abwechselnd warmem und kaltem Wasser. Wichtig: immer mit kalt aufhören. Auch tagsüber sollten sich Senioren so viel wie möglich bewegen – am besten an der frischen Luft. Das hält den Kreislauf auf Trab und versorgt den Körper mit Sauerstoff.

Wichtige Nährstoffe

Magnesium wird unter anderem für die Bildung von Serotonin und Melatonin gebraucht. Es kommt in Getreideprodukten und unpoliertem Reis vor. Gute Lieferanten sind zudem Nüsse und Sonnenblumenkerne, Milchprodukte, Obst und Gemüse sowie magnesiumreiche Mineralwässer. B-Vitamine (B1, B2, B6, B12 und Folsäure) sind am Energiestoffwechsel und an der Blutzellbildung beteiligt. Fehlen sie, macht sich das durch Müdigkeit bemerkbar. Die meisten B-Vitamine können in ausreichender Menge durch die Nahrung (zum Beispiel durch Vollkornprodukte) aufgenommen werden. Bei starker und anhaltender Müdigkeit kann es aber unterstützend sinnvoll sein, sie in Form eines Kombinationspräparates, zum Beispiel als Kapseln, einzunehmen. Wichtig für die Energieproduktion ist auch der vitamin-ähnliche Stoff Coenzym Q10. Der Körper kann ihn selbst bilden, allerdings nimmt diese Fähigkeit im Alter ab. Auch die Aufnahme über die Nahrung ist möglich, hauptsächlich durch Fisch und Fleisch, vor allem Innereien, sowie Öle und Nüsse. Allerdings ist Coenzym Q10 hitzeempfindlich. Zum Beispiel sinkt der Gehalt beim Braten von Fleisch um 30 Prozent. Deshalb kann die Einnahme von Coenzym Q10 in Form eines Präparates sinnvoll sein. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.vitamindoctor.com/Muedigkeit

Wann zum Arzt?

Normalerweise klingt Frühjahrsmüdigkeit nach zwei bis vier Wochen wieder ab, sobald sich unser Körper an die Umstellung gewöhnt hat. Hält die Antriebslosigkeit aber über Monate an und ist die Leistungsfähigkeit langfristig eingeschränkt, sollten Betroffene zum Arzt gehen. Dieser kann feststellen, ob eine Erkrankung, zum Beispiel eine Unterfunktion der Schilddrüse oder eine Depression, die eigentliche Ursache ist.

Autor:

Victor Schlampp aus Schwabach

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