Autoreifen richtig einlagern!
(akz-o) - Damit die Qualität der Reifen erhalten bleibt, sind einige wichtige Hinweise bei der Einlagerung zu beachten.
Vor allem Autofahrer, die Montage und Lagerung selbst in die Hand nehmen, sollten nicht leichtfertig mit den Pneus umgehen, schließlich sind diese in absehbarer Zeit wieder im Einsatz. Wird die Bereifung in Eigenregie gewechselt, ist es für das spätere Zurückrüsten hilfreich, vor der Demontage die Position auf den Reifen zu markieren (zum Beispiel „VR“ für vorne rechts). Um eine gleichmäßige Abnutzung zu gewährleisten, kann es auch sinnvoll sein, die Reifen von Zeit zu Zeit achsweise auszutauschen – der ADAC empfiehlt dies alle 10.000 Kilometer.
Sind die Reifen abgenommen, steht eine gründliche Reinigung inklusive der Felgen an. Außerdem lohnt ein genauer Blick auf die Reifen, um Risse oder Fremdkörper wie Steine und Scherben zu erkennen. Ebenso sollte die Profiltiefe gründlich gecheckt werden: Liegt diese unterhalb der vorgeschriebenen 1,6 Millimeter, lohnt eine Einlagerung nicht mehr. Der ADAC empfiehlt sogar, Winterreifen bei weniger als vier Millimeter Profiltiefe, Sommerreifen bei weniger als drei Millimeter auszusortieren. Auch Reifen, die schon zu viele Jahre auf dem Buckel haben, sollten entsorgt werden – unabhängig von der Profiltiefe.
In einem nächsten Schritt steht dann die reifengerechte Einlagerung an. Dabei unterscheidet man grundsätzlich zwischen Kompletträdern (Reifen auf Felgen) und Reifen ohne Felge. Letztere werden stehend gelagert und alle paar Wochen etwas gedreht, um eine einseitige Belastung zu umgehen. Experten des Reifenherstellers Dunlop empfehlen, den Luftdruck bei Kompletträdern um 0,5 bis 1 Bar zu erhöhen, da der Reifen auch während der Lagerung langsam Druck verliert. Kompletträder sollten zudem liegend gestapelt werden, außerdem eignen sich Felgenbäume oder Wandhalterungen prima zur Aufbewahrung.
Zu einer sorgfältigen Einlagerung gehört auch die Wahl eines geeigneten Ortes: Der Raum sollte trocken, kühl und dunkel sein, denn Sonneneinstrahlung und Wärme lassen die Reifen schneller altern und rissig werden. Ebenso wichtig ist es, Chemikalien wie Farben und Lacke sowie Benzin oder Öle von den Pneus fernzuhalten, da diese das Gummi angreifen.
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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