Den Gebrauchten lieber vom Meisterbetrieb
... denn dort werden Autos gründlich gecheckt
Wer beim Gebrauchtwagenkauf auf Nummer sicher gehen will, wählt den Weg ins Autohaus oder den Kfz-Meisterbetrieb. Dort werden die Gebrauchten vor dem Verkauf gründlich durchgecheckt und aufbereitet.
Oft liegt ein Zustandsbericht vor, und nicht selten ist die Hauptuntersuchung frisch. „Der Händler hat auch viele Gebrauchtfahrzeuge seiner Kunden im Angebot, die er genau kennt und die meist scheckheftgepflegt sind“, sagt ein Sprecher des Deutschen Kfz-Gewerbes (ZDK). Hinzu kommen Dienst- und Vorführwagen. Ein zusätzlicher Sicherheitsaspekt für den Kunden: Bei Streitigkeiten aus dem Kaufvertrag kann er sich kostenlos an die Kfz-Schiedsstelle wenden, wenn der Betrieb Mitglied einer Kfz-Innung ist.
Bei Gebrauchten aus dem Kfz-Betrieb gilt die gesetzliche Sachmängelhaftung. Das heißt, der Händler haftet mindestens ein Jahr für Fahrzeugmängel, die zum Zeitpunkt der Übergabe vorhanden waren. Darüber hinaus kann man als Kunde eine spezielle Gebrauchtwagen-Garantieversicherung abschließen. Je nach Vertrag zahlt die Versicherung bei einem eventuell später auftretenden Defekt entsprechend der Laufleistung zum Beispiel die Lohn- und Materialkosten bei Reparaturen an wichtigen Baugruppen. Wer hingegen von privat kauft, geht ein höheres Risiko ein. „Als Laie kann man in der Regel kaum beurteilen, wie der technische Zustand des Fahrzeugs ist – vor allem, wenn es um die sicherheitsrelevanten Bremsen und Stoßdämpfer oder den Motor geht“, so der ZDK-Sprecher. Aktuelle Daten des DAT-Reports 2013 zeigen, dass die Reparaturkosten nach dem Kauf von privat etwa dreimal höher sind als nach dem Kauf im Kfz-Meisterbetrieb.
Übrigens: Auch eine Probefahrt gehört beim Gebrauchtwagenkauf immer dazu.
Autor:Archiv MarktSpiegel aus Nürnberg |
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