Eiszeit: Hätten Sie’s gewusst?
Vanille aus dem Labor
NÜRNBERG (pm/nf) - Enthält Eis mit schwarzen Punkten echte Vanille? Kleine schwarze Punkte im Eis sind natürlich keine Garantie für echte Vanille. „Als Ersatz für natürliches Vanillemark lässt sich auch nur die ausgelaugte, gemahlene Hülle verwenden. Sie ist nahezu geschmacklos“, sagt Heidrun Schubert, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern.
Den Vanillegeschmack geben dann oft Vanillearomen. Wer sicher gehen will, ob echte Vanille im Speiseeis steckt, sollte einen Blick auf die die Zutatenliste werfen. Nur die Kennzeichnung „mit Bourbon-Vanille“ garantiert, dass ausschließlich natürliche Vanille der Bourbon Inseln verwendet wurde. Aromatisiert der Hersteller sein Produkt nicht nur mit „echter Bourbon-Vanille“ sondern auch noch mit Aromastoffen aus dem Labor, muss er diese in der Zutatenliste nennen. Vanillin beispielsweise wird meist aus Lignin gewonnen, das auch bei der Papierherstellung anfällt. Vanilleextrakt wird dagegen mit Alkohol aus der Vanilleschote herausgezogen. Auf der Zutatenliste steht dann „Vanilleextrakt“ oder „natürliches Vanillearoma“.
Noch Fragen?
Die Ernährungsberatung der Verbraucherzentrale Bayern ist zu erreichen per E-Mail an ernaehrung@vzbayern.de oder am Beratungstelefon unter Tel. 09001 8090 030 (14 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunkpreise können abweichen).
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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