Geld sparen im Alltag: Tipps für die Haushaltskasse

In jedem Haushalt lässt sich Geld sparen. | Foto: pixabay.com © jarmoluk (CC0 Creative Commons)
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SERVICE (se/fi) - Das liebe Geld ist für so manchen Haushalt regelmäßig ein Problem. Die Folge: Das Konto wird überzogen. Die Überziehungszinsen auf dem Kontokorrent sind allerdings enorm hoch. Oft werden 12 % oder mehr fällig - ein teurer Spaß. Falls in nächster Zeit nicht mit einer Gehaltserhöhung zu rechnen ist, sollten Betroffene auf die Geldbremse treten und ihre Ausgaben senken. Nur so vermeiden sie, langfristig in die Dauerüberziehung oder gar in die Schuldenfalle zu schlittern. Die teuren Feiertage zu Weihnachten sind vorüber, kostenintensive Geschenke oder Luxus-Lebensmittel müssen nicht gekauft werden. Gerade zum Jahresanfang entscheiden sich viele dazu, etwas Neues anzufangen. Warum nicht den Umgang mit dem eigenen Geld verbessern?

Finanzielle Intelligenz zu entwickeln ist in jedem Fall ein großer Gewinn. Sparen ist leichter, als es sich anhört. Denn mit ein bisschen Köpfchen können Verbraucher clever sparen, ohne starke Einschnitte hinzunehmen. Um eine spürbare Entlastung der Haushaltskasse zu erreichen, fängt man am besten mit den großen Kostenpositionen an. Diese sind in den meisten Haushalten ähnlich.

Telefonkosten Check

Wie hoch ist die Telefonrechnung? Existiert ein Festnetzanschluss und zusätzlich ein Mobilfunkvertrag? Telefon- und Internetkosten verschlingen in vielen Haushalten mitunter 100 € oder mehr pro Monat. Hier steckt Sparpotenzial, das ausgenutzt werden sollte. Je nach Telefonverhalten können Prepaid Karten zum mobilen Telefonieren bereits für Einsparungen sorgen. Denn im Gegensatz zum Vertrag mit einer festgelegten Laufzeit und monatlichen Grundgebühren fallen bei vielen Prepaid Tarifen keinerlei Grundgebühren an.

Wer regelmäßig ins Ausland telefonieren will, sollte den Tarif passend auswählen. Dadurch lassen sich ebenfalls starke Einsparungen vornehmen. Generell ist es empfehlenswert, vor dem Tarif- oder Anbieterwechsel einen Kostencheck durchzuführen, um den eigenen Bedarf anhand des persönlichen Telefonverhaltens in der Vergangenheit festzustellen. Auf dieser Grundlage ist es möglich, den idealen Tarif mit einer geeigneten Kostenstruktur zu buchen.

Stromkosten Check

Wie hoch ist die Stromrechnung? Welcher Verbrauch schlägt im Schnitt monatlich zu Buche? Auf der Webseite der Stromsparinitiative lässt sich ein Verbrauchsvergleich anstellen, der darüber Auskunft gibt, ob der aktuelle Stromverbrauch hoch, durchschnittlich oder gering ist. Wer in einem 4-köpfigen Haushalt lebt und wie der deutsche Durchschnitt zwischen 4.000 und 5.000 kWh verbraucht, der hat viel Einsparpotenzial. Singlehaushalte verbrauchen im Schnitt 2.300 kWh im Jahr. Doch die besten Stromsparhaushalte kommen mit unter 1.000 kWh aus. Stromsparen ist im Prinzip immer möglich und das wirkt sich praktisch sofort auf den Geldbeutel aus. Es ist durchaus ein Unterschied, ob die Stromrechnung monatlich 35 € für 1.000 kWh Jahresverbrauch oder 70 € für 2.000 kWh Jahresverbrauch beträgt. Das Umweltbundesamt liefert zum Thema Stromsparen im Haushalt einen umfassenden Ratgeber.

Abgesehen davon, dass Verbraucher Strom sparen können, ist es zusätzlich möglich, einen Anbietervergleich durchzuführen. Oft lassen sich durch den Wechsel zu einem günstigeren Stromlieferanten einige Hundert Euro im Jahr einsparen.

Heizkosten Check

Der nächste große Kostenpunkt in jedem Haushalt ist die Heizung. Nachlässigkeit schlägt sich hier sofort auf den Geldbeutel nieder. Wie oft kommt es vor, dass in der morgendlichen Hektik vergessen wird, die Heizung herunter zu drehen? Das kann schon einmal passieren und dabei verbrennen Verbraucher buchstäblich ihr Geld. Auch offene oder undichte Fenster sowie schlecht abgedichtete Türen ziehen Tag für Tag Energie aus den eigenen vier Wänden. Bei den Heizkosten gilt dasselbe, wie bei den Stromkosten: Es sollten die eigenen Verhaltensweisen überprüft und im Sinne der Kosteneinsparung angepasst werden. Der oben erwähnte Ratgeber des Umweltbundesamts liefert ab Seite 32 wertvolle Tipps zum Sparen von Heizenergie. Fazit: Wer richtig heizt und lüftet, spart bares Geld.

Mobilität: Was kostet das Auto im Jahr?

Ein weiterer großer Kostenblock in Privathaushalten ist üblicherweise die Mobilität. Der ADAC stellt einen Rechner zur Verfügung, der Auskunft über die durchschnittlichen Kosten verschiedener Fahrzeugmodelle im Monat gibt. Ein Toyota Yaris (Kleinwagen) kostet demnach rund 400 Euro monatlich bzw. zwischen 31 und 36 Cent pro Kilometer. Ein Mittelklassewagen wie ein Peugeot 308 schlägt ab 500 Euro monatlich bzw. 41 Cent pro Kilometer zu Buche. Mit eingerechnet sind hier bereits die Kosten für den Werteverlust. Egal, welches Auto zum Haushalt gehört, hier steckt immer Sparpotenzial. Die Verbraucherzentrale empfiehlt einerseits, jährlich einen Pkw-Versicherungsvergleich durchzuführen. Einsparungen von einigen hundert Euro sind keine Seltenheit. Abgesehen vom Versicherungswechsel ist es wichtig, das eigene Fahrverhalten zu überprüfen. Ist das Auto für jede Fahrt zum Supermarkt notwendig? Öfter mal Rad fahren oder den Bus nehmen stellt in Städten mit einem gut ausgebauten öffentlichen Nahverkehrsnetz eine sinnvolle Alternative dar. Das schont gleich in zweifacher Hinsicht, nämlich die Umwelt und das Portemonnaie.

Wöchentlich einkaufen, statt mehrfach zum Supermarkt

Viel Geld geht für Impulskäufe über die Ladentheke. Abends nach der Arbeit kurz beim Supermarkt reinspringen und ein paar Leckereien für den Fernsehabend kaufen, an der Tankstelle halten, um Süßigkeiten oder das wohlverdiente Feierabendbier mitzunehmen – das alles kostet Geld, dessen Ausgabe sich vermeiden lässt. Der Trick ist ganz einfach: Einmal in der Woche nach einem vorher aufgestellten Einkaufszettel Lebensmittel und Dinge der täglichen Lebensführung einkaufen. Wer dem Impuls widersteht und auf Spontankäufe verzichtet, spart leicht 30 bis 50 Euro im Monat.

Extratipp für Sparfüchse: Das Haushaltsbuch

Für alle, die jetzt auf den Geschmack gekommen sind und sich intensiv mit dem Thema Geld sparen im Alltag beschäftigen wollen, sind elektronische Haushaltsbücher eine schöne Unterstützung. Es gibt sie als App für das Smartphone oder als umfassendes Programm für den PC. Je nach gewünschtem Zeitaufwand und Auswertungsmöglichkeiten kommen unterschiedliche Tools in Frage. Der Effekt, den ein Haushaltsbuch erzielt ist, dass die anfallenden Kosten sichtbar gemacht werden. Was präsent ist, kann vermieden werden. Oft geben die Auswertungen Hinweise auf spezielle Kostenspitzen, die im Alltag gar nicht auffallen. Es liegt auf der Hand: Wo überdurchschnittlich viel Geld ausgegeben wird, besteht auch überdurchschnittlich hohes Einsparpotenzial.

In jedem Haushalt lässt sich Geld sparen. | Foto: pixabay.com © jarmoluk (CC0 Creative Commons)
Ein Leben ohne Smartphone ist inzwischen nicht mehr vorstellbar. Doch der Tarif muss passen, sonst wird es teuer. | Foto: pixabay.com © Comfreak (CC0 Creative Commons)
Autor:

MarktSpiegel Service aus Nürnberg

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