Gesundheitsministerin rät zur Grippeschutzimpfung

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml, die selbst Ärztin ist, impft Dr. Nikolaus Frühwein, den Präsidenten der Bayerischen Gesellschaft für Immun-, Tropenmedizin und Impfwesen e.V. gegen Grippe. | Foto: oh/stmgp.bayern.de
  • Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml, die selbst Ärztin ist, impft Dr. Nikolaus Frühwein, den Präsidenten der Bayerischen Gesellschaft für Immun-, Tropenmedizin und Impfwesen e.V. gegen Grippe.
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REGION (pm/nf) - Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml empfiehlt den Bürgerinnen und Bürgern eine Grippeschutzimpfung. Huml betonte am Donnerstag bei einer Pressekonferenz: ,,Eine echte Virusgrippe ist keine harmlose Erkältung. Diese Infektionskrankheit kann schwerwiegende Gesundheitsfolgen haben und sogar lebensbedrohlich sein. Eine Impfung ist der beste und sicherste Schutz gegen Grippe! Jetzt ist der ideale Zeitpunkt dafür, denn es dauert bis zu zwei Wochen, bis ein vollständiger Schutz aufgebaut ist."

Huml, die selbst Ärztin ist, ergänzte: ,,Vor allem chronisch Kranke, ältere Menschen ab 60 Jahren und Schwangere sollten sich impfen lassen. Unverzichtbar ist die Impfung zudem für das Personal in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen." Seit September 2013 empfiehlt die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut auch eine Impfung für Kinder im Alter von zwei bis einschließlich sechs Jahren mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung - bevorzugt mit einem abgeschwächten Lebendimpfstoff (LAIV). Dieser wird als Nasenspray verabreicht, sofern keine Gegenanzeigen vorliegen.

Die Saison der ,,Influenza" – wie die echte Virusgrippe auch genannt wird – beginnt üblicherweise im Herbst und hat ihren Höhepunkt meist von Januar bis März. In Bayern wurden seit Beginn des Jahres 2014 nach Auskunft des LGL bislang 2.686 Influenzafälle nach dem Infektionsschutzgesetz gemeldet verglichen mit 11.490 im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Huml impfte bei der Pressekonferenz Dr. Nikolaus Frühwein, den Präsidenten der Bayerischen Gesellschaft für Immun-, Tropenmedizin und Impfwesen e.V.. Frühwein unterstrich: ,,Die Grippeimpfung ist gut verträglich. Sie wird von den Kassen erstattet und kann beim Hausarzt erfolgen."

Eine Influenza beginnt typischerweise sehr plötzlich mit Fieber, Husten, Schnupfen, starken Kopf- und Gliederschmerzen sowie einem allgemeinen schweren Krankheitsgefühl. Es kann Wochen dauern, bis der Erkrankte wieder voll leistungsfähig ist.

Hintergrund:
In Bayern sind nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft der Krankenkassenverbände zum Start der Impfsaison 2014/2015 ausreichend Grippeimpfstoffe vorhanden. Allein für die gesetzlich Versicherten im Freistaat sind circa zwei Drittel des voraussichtlichen Bedarfs schon jetzt verfügbar.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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