Lebensqualität auch im Alter steigern
Depressionen altersgerecht behandeln
(spp-o) - Im Alter das Leben noch einmal richtig genießen – für viele ist das die Idealvorstellung. Klar ist: Etwa im Alter von 60 Jahren beginnt für die meisten Menschen ein neuer Lebensabschnitt.
Die eigene Berentung oder die des Partners rückt näher, Verpflichtungen nehmen ab und vielleicht kommen sogar Enkelkinder ins Haus. Doch nicht für jeden ist die Lebensphase zwischen 60 und 80 Jahren leicht zu bewältigen. Denn die Veränderungen können gravierend sein: Alltagsstruktur und eheliche Balance ändern sich, soziale Kontakte sind mitunter schwer zu halten, finanzielle sowie körperliche Einschränkungen sind möglich. Nicht zuletzt kommen vermutlich Todesfälle im engeren Umkreis hinzu. „Eine solche Lebensphase kann psychisch sehr belastend sein und ernsthafte Folgen haben. Erkrankungen wie Depressionen sollte man jedoch auf keinen Fall hinnehmen, denn sie sind in jedem Alter gut behandelbar“, betont Univ.-Doz. Dr. Gernot Langs, Chefarzt der Schön Klinik Bad Bramstedt.
Psychotherapeutische Maßnahmen, eventuell unterstützt durch eine medikamentöse Therapie, haben sich bei Depressionen als besonders wirkungsvoll erwiesen. Michael Krüger, Funktionspsychologe und Psychologischer Psychotherapeut, erklärt: „Gerade bei älteren Menschen empfehlen sich psychotherapeutische Konzepte, die biografische Elemente einbinden.“ Ziele der Behandlung sind eine Verbesserung der Symptome und eine Steigerung der Lebensqualität.
Autor:Archiv MarktSpiegel aus Nürnberg |
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