Nach dem Studium ein Start Up gründen: Was gibt es zu beachten?
SERVICE (fi) - Mit frischen Ideen und voller Motivation vom Studium in die Arbeitswelt: Die Zeit nach dem Studium bietet sich an, um neue Projekte zu starten. Viele junge Menschen nutzen diese Chance, um ein Start Up zu gründen. Junge Gründer sollten einiges beachten, um die ersten Schritte zum eigenen Unternehmen anzugehen.
Was ist ein Businessplan und wie hat er auszusehen?
Gründer eines Unternehmens brauchen neben ihrem angesparten Geld auch immer Fremdkapital. Banken, private Kreditgeber und Investoren unterstützen Gründer bei ihrem Vorhaben, wenn sie Potenzial sehen. Der Geschäftsplan, auch Businessplan genannt, soll den Geldgebern gerade dieses Potenzial aufzeigen. Im Plan aufgeführt sind die Gründer und ihre Qualifikationen, das Produkt des Unternehmens, der Produktionsablauf, alle Fakten zu den Finanzen des Unternehmens, die Unternehmensziele, das Alleinstellungsmerkmal, die Stärken des Unternehmens sowie Probleme und Risiken, die das Unternehmen trägt. Der Businessplan eröffnet Start-up-Gründern nicht nur den Zugang zu Kapital für den Unternehmensaufbau. Er dient zugleich als Richtlinie für weitere unternehmensrelevante Entscheidungen.
Das Alleinstellungsmerkmal
Die Unique Selling Proposition (USP) nimmt einen zentralen Punkt in der Planung des Start-ups dar. Gemeint ist das Alleinstellungsmerkmal, mit welchem sich Unternehmen am Markt positionieren. Ohne eine Positionierung sind die Erfolgsaussichten eines Start-ups nicht allzu rosig. Gründer sollten daher zuerst die Konkurrenten auf ihre Alleinstellungsmerkmale hin analysieren. Anschließend gilt es Lösungen für noch verbesserungswürdige Eigenschaften des Produkts oder der Dienstleistung zu finden und anzuwenden. Wichtig ist aber, dass das Alleinstellungsmerkmal nicht so einfach von der Konkurrenz zu kopieren ist. Außerdem sollte die eigen Zielgruppe nicht aus den Augen verloren werden. Weitere relevante Informationen zum Thema Positionierung sind in der fachspezifischen Literatur zu finden.
Neue Arten der Finanzierung
Trotz ausgefeiltem Businessplan sind die Chancen auf einen Bankkredit für Hochschulabsolventen, die noch keine Berufserfahrung haben und wenig Eigenkapital besitzen, nicht immer gut. Start-ups sind mit anderen Formen der Finanzierung meistens besser beraten. Business Angels und Inkubatoren kommen dafür beispielsweise infrage. Sie geben nicht nur finanzielle Mittel, sondern stehen jungen Unternehmern auch mit Rat und Tat zur Seite. Darüber hinaus können sich Gründer auch Fremdkapital von der "Crowd" beschaffen. Die Crowd besteht aus sehr vielen Geldgebern, die jeweils nur einen kleinen Betrag investieren. In der Summe wird allerdings ein sehr großer Betrag erzielt. Es gibt unterschiedliche Arten, wie sich Start-ups Fremdkapital von der Crowd holen können. Dazu gehören das Crowdfunding, das Crowdlending und das Crowdinvesting.
Autor:MarktSpiegel Service aus Nürnberg |
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