Theoretische Führerscheinprüfung: Am PC oder mit Smartphone üben

Theoretische Führerscheinprüfung am PC. | Foto: TÜV Rheinland

TÜV Rheinland: Für Vorbereitung ausreichend Zeit einplanen - Schwierige Fragen zunächst zurückstellen

REGION (ots) - Wer an der theoretischen Führerscheinprüfung am PC teilnehmen möchte, muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen: Ein Fahrschüler braucht eine Mindestanzahl an Pflichtstunden und der Fahrlehrer hält ihn fit für die Prüfung. Erst dann stellt der Fahrlehrer eine Ausbildungsbescheinigung aus. Für die Prüfung benötigt der Bewerber außerdem Personalausweis oder Reisepass und den Nachweis, dass die Prüfgebühren bezahlt sind. ,,Der Grundstoff beträgt zwölf Doppelstunden Theorieunterricht. Das heißt: Der Prüfling sollte bei zwei Doppelstunden pro Woche mindestens zweieinhalb Monate einplanen", sagt Hans-Ulrich Sander, Kraftfahrt-Experte bei TÜV Rheinland, und ergänzt: ,,Zur Vorbereitung gibt es Programme für Computer, Tablet oder Smartphone."

30 Fragen für Pkw-Führerschein

Die theoretische Prüfung nimmt nicht die Fahrschule, sondern unabhängige, amtlich anerkannte Prüfer wie TÜV Rheinland ab. Fahrschüler müssen für den Pkw-Führerschein (Klasse B) 30 Fragen beantworten und haben dafür ausreichend Zeit. Seit 2014 gehören zu jeder Theorieprüfung zwei rund 20 Sekunden lange Videos. Die Kandidaten können sich die Filme bis zu fünf Mal anschauen, bevor sie zur Frage und den üblichen drei Antwortmöglichkeiten wechseln. Am besten beginnt der Prüfling mit den Fragen, deren Antworten er sicher weiß, und bearbeitet dann die schwierigen Fragen. Das vermeidet Hektik und Unsicherheit. Mit zehn Fehlern ist die Prüfung bestanden, es sei denn, zwei 5-Punkte-Fragen waren falsch.

Ergebnis steht sofort nach Prüfungsende fest

Wichtig: Zum Schluss alle Antworten auf Flüchtigkeitsfehler kontrollieren. ,,Bei der PC-Prüfung können keine Fragen mehr übersehen werden. Das Programm warnt den Prüfling vor Abgabe, wenn er einzelne Fragen nicht bearbeitet hat", erklärt Sander. Das Ergebnis erfahren die Schüler sofort. Sollte ein Anwärter durchfallen, erklärt ihm der Prüfer ausführlich, wo die Schwächen liegen. So kann der Schüler besser vorbereitet bereits nach 14 Tagen einen neuen Anlauf starten.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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