Unternehmen kaufen, statt gründen – Wie Branding und Skalierung zum Erfolg führen

Foto: © Pexels, Teona Swift
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Obwohl Deutschland ein starkes Wirtschaftssystem hat, gibt es weniger Start-up-Gründungen als in anderen Ländern. Die Gründung neuer Unternehmen wird in Deutschland durch eine komplexe Mischung aus bürokratischen Hürden, Finanzierungsschwierigkeiten und dem Arbeitsmarkt erschwert. Dieser Trend könnte sich auch in den kommenden Jahren fortsetzen.

Ein weiterer Weg für angehende Unternehmer kann der Kauf eines Unternehmens mit einem bereits etablierten Geschäftsmodell sein. Was dabei in Bezug auf Branding und Skalierung zu beachten ist, klärt dieser Beitrag.

Unternehmenskauf als Alternative zur Gründung

Trotz positiver Entwicklungen wie der sinkenden Inflation und dem Ende der bisherigen Zinspolitik ist eine schnelle und deutliche Verbesserung der Rahmenbedingungen für Unternehmensgründungen unwahrscheinlich.

Eine Alternative zur Unternehmensgründung ist der Kauf eines bereits bestehenden Unternehmens. Eine solche Übernahme hat zahlreiche Vorteile, denn sie erspart einem sehr viel Stress, der gerade in der Gründungsphase oftmals auf dem sogenannten „Peak“ ist. Durch den Erwerb eines bestehenden Unternehmens können die Unsicherheiten einer Neugründung vermieden und die Vorteile eines etablierten Unternehmens genutzt werden, z. B:

• ein erprobtes Geschäftsmodell besitzt
• sich bereits am Markt positioniert hat
• über ein Netzwerk aus Lieferanten und Kooperationspartnern verfügt
• sich auf einen vorhandenen Kundenstamm stützt
• sofort Umsätze generiert
• über Rücklagen verfügt

Branding als fortlaufender Prozess

Beim Kauf eines Unternehmens ist es wichtig sicherzustellen, dass es nicht nur den eigenen Anforderungen entspricht, sondern auch über ein starkes Markenimage verfügt und skalierbar ist.

Mit „Acquisition360-Coaching“ berät Oscar Karem (Foto) beim Firmenkauf.
  • Mit „Acquisition360-Coaching“ berät Oscar Karem (Foto) beim Firmenkauf.
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Oscar Karem, erfolgreicher Business-Mentor und Investor, sagt zum Thema Branding und seiner Bedeutung für den Unternehmenserfolg: „Branding bedeutet, einen individuellen Markenkern zu errichten, dem Ganzen eine eigene DNA zu geben –die Marke also in einer gewissen Form lebendig zu machen. Erfolgreiches Branding macht sich also vor allem bemerkbar, wenn es gelingt, eine eigene Markenidentität zu erschaffen und daraus resultierend eine bessere Marktposition zu erreichen.“

Worauf man während des Branding-Prozesses achten sollte, sind die verschiedenen Varianten, in die das Branding unterteilt ist: Produkt-Branding, Corporate-Branding, Employer-Branding und Personal-Branding haben ihre jeweils eigenen Anforderungen. Zudem ist das Branding nie abgeschlossen. Business-Consultant Oscar Karem beschreibt einen möglichen Ablauf so: „Zu Beginn ist es vor allem wichtig, den eigenen Markenkern, genauer gesagt die Unternehmenswerte, das Alleinstellungsmerkmal und die Zielgruppe zu definieren. Erst dann sollte man sich mit der Corporate Identity beschäftigen.“

Fähigkeit zur Skalierung als Erfolgsfaktor

Bei der Auswahl eines Unternehmens, das man kaufen möchte, sollte man sich intensiv mit den Kennzahlen des Kandidaten befassen und klären, ob eine Skalierung möglich ist. Denn nur durch Wachstum bei gleichzeitiger Vermeidung größerer Investitionen bzw. steigender Fixkosten kann ein Unternehmen auch zukünftig unternehmerisch erfolgreich sein und Gewinne bzw. Renditen erwirtschaften.

Hier spielt das Branding eine wesentliche Rolle. Besitzt eine Marke hohen Wiedererkennungswert, muss sie ihre Position am Markt und im Gedächtnis der Konsumenten nicht durch kostenintensive Marketingmaßnahmen festigen. Daraus ergeben sich niedrige Werbekosten, was den Gewinn letztlich steigert. Im Marketing greifen also Branding und Skalierung wie Zahnräder ineinander.

Eine andere Möglichkeit zur Skalierung ist die Optimierung von Geschäftsabläufen. Zeit spart Geld und in nahezu allen Bereichen eines Unternehmens lassen sich Prozesse mit sehr geringem Aufwand verbessern. Schon die Einführung von Gleitzeit kann die Motivation und Effizienz der Belegschaft steigern.

Fazit: Unternehmenskauf – Nachhaltig erfolgreich durch Branding und Skalierung

Nur ein Unternehmen, das seine Marktposition mittels durchdachten Branding sichert und das durch intelligente Skalierung wirtschaftlich erfolgreich ist, sollte ein Kandidat für einen Unternehmenskauf sein.

Karem fasst es mit Blick auf das Thema Branding folgendermaßen zusammen: „Branding ist in unserer heutigen Business-Welt allgegenwärtig. Dies ist die Grundlage für den Aufbau von Vertrauen und Image. Nur ein kontinuierlich betriebenes Branding wirkt sich positiv auf die Skalierbarkeit aus, bei der es um das Verhältnis Ausgaben und Einnahmen im Rahmen von Wachstum geht.“

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Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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