Experten raten zur Transportbox
Vierbeiner im Auto richtig sichern

Gute Fahrt: Transportboxen bzw. -käfige sind sicher und werden darum wärmstens empfohlen.
Foto: Markus Mainka / stock.adobe.com
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(ampnet/mue) - Hunde gelten laut Straßenverkehrsordnung (StVO) als Ladung, wenn sie im Auto transportiert werden. Deshalb müssen die Vierbeiner im Auto auch so verstaut und gesichert werden. So will es das Gesetz. Daher stellt sich spätestens, wenn ein Urlaub ansteht die Frage, welche Transportmöglichkeit für das Haustier die beste ist. Experten empfehlen hierfür eine Box.

Doch nicht nur für die Fahrt in den Urlaub sollte man sich Gedanken über eine sichere Unterbringung des Hundes im Auto machen. Auch im Alltag, beim Weg zur Lieblings-Spazierstrecke oder beim Besuch des Tierarztes kann ein nicht ausreichend gesichert transportierter Vierbeiner zu einem Risiko für den Hundeführer selbst und andere Verkehrsteilnehmer werden: wenn das Tier bei einem Unfall oder einem abrupten Bremsmanöver durch den Fahrzeuginnenraum geschleudert wird. Immerhin kann sich das Gewicht des vierbeinigen Freundes bei einer Vollbremsung aus 50 km/h um rund das 50-Fache multiplizieren – da wird selbst ein Schoßhündchen zu einem unheilvollen Geschoss. Und ein 20 Kilogramm schweres Tier bekommt eine Durchschlagskraft von rund 600 Kilogramm. Aber auch ein ungehindert durch das Auto springender Hund, der etwa einen gerade gesichteten Artgenossen verbellen will, kann den Autolenker massiv vom Verkehrsgeschehen ablenken. Deshalb sieht der Bußgeldkatalog auch entsprechende Strafen vor, wenn vierbeinige Passagiere im Auto nicht angemessen gesichert transportiert werden. Die Beträge reichen von 30 Euro für eine nicht angemessene Sicherung über 60 Euro plus einen Punkt im Flensburger Zentralregister bei zusätzlicher Gefährdung bis zu 75 Euro plus einen Punkt bei Sachbeschädigung. Darüber hinaus kann es Ärger mit der Haftpflichtversicherung geben, wenn ein nicht ausreichend gesichertes Tier im Auto nachweislich einen Unfall mit verursacht hat.

Nervosität beim Tier verringern

Daher ist es ein nicht zu vernachlässigendes Gebot für Hundebesitzer, im eigenen wie im Interesse des Tieres für ein zuverlässiges und für den Vierbeiner angenehmes Transportmittel im Auto zu sorgen. Von den am Markt angebotenen Sicherungssystemen hat sich in Crash-Tests, unter anderem des ADAC, die Transportbox als am empfehlenswertesten erwiesen. Sie soll gute Sicherheit auch für den vierbeinigen Mitfahrer bieten, insbesondere wenn die Box mit dem Tier quer zur Fahrtrichtung direkt hinter der Rücksitzlehne positioniert wird. Große Boxen sollten speziell bei älteren Fahrzeugen zusätzlich festgezurrt werden, rät der ADAC. Denn bei diesen Fahrzeugen reicht demnach vielfach die Stabilität der Sitzlehnen nicht aus, um eine rutschende Box abzufangen. Vorteile der Transportbox sehen die Tester auch darin, dass der vierbeinige Passagier die Unterbringung als eine Art „Schlafhöhle“ akzeptiert, wenn er vorher daran gewöhnt wurde. Das soll mögliche Nervosität beim Tier während der Fahrt verringern und so auch den Fahrer entlasten. Außerdem könne der Hund in der Box Rettungskräfte bei einem möglichen Unfall nicht behindern, stellen die Tester fest. Für kleinere Boxen mit einem kleineren Tier stellte sich in den Crash-Tests der Fußraum hinter dem Fahrersitz als sicherste Position im Auto heraus – nach dem Kofferraum.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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