Warnhinweis für Computernutzer

NÜRNBERG (ots) - Das zuständige Kommissariat für Computerkriminalität der Kriminalpolizei Nürnberg warnt vor einer neuen "Welle" von Anrufern, die sich in betrügerischer Absicht als Kundendienstmitarbeiter renommierter Softwareunternehmen ausgeben.

Die Herangehensweise der Anrufer funktioniert immer nach dem gleichen Prinzip: Die Telefongespräche werden in der Regel auf Englisch geführt. Der Anrufer gibt sich beispielsweise als Servicetechniker von Microsoft oder Apple aus und teilt mit, dass der Computer des Geschädigten wiederholt Virenmeldungen sende oder dass eine Lizenz abgelaufen sei. Zur näheren Überprüfung wird der Computernutzer gebeten, einige Befehle einzugeben und ein Programm aus dem Internet herunterzuladen, damit die Fehler per Fernwartung korrigiert werden können. Dieses sei natürlich mit Kosten verbunden, weshalb der angebliche Kundendienstmitarbeiter die Kreditkartendaten des Computernutzers fordert oder ihn dazu drängt, einen Geldtransfer durchzuführen.

Mit den Kreditkartendaten können die Betrüger dann Zahlungen zu Lasten des Kontoinhabers veranlassen und viele Geldtransfers funktionieren innerhalb nur weniger Minuten, sodass sie nicht mehr aufgehalten werden können.

Damit Ihnen ein solcher Anruf nicht teuer zu stehen kommt, rät Ihnen die Polizei, folgende Tipps zu beachten:

- Mitarbeiter der genannten Unternehmen werden Sie nicht
unaufgefordert kontaktieren. Seien sie daher immer skeptisch
gegenüber solchen Anrufern.

- Wer unaufgefordert einen derartigen Anruf erhält, sollte das
Telefonat sofort beenden und auf keinen Fall die
Kreditkartendaten telefonisch herausgeben oder entsprechende
Geldtransfers tätigen.

- Bei Verdacht der "Fernkontrolle" unterbrechen Sie sofort die
Internetverbindung zum Computer.

Über diese Tipps hinaus finden Sie weitere wertvolle Hinweise unter dem Link www.polizei-beratung.de und können sich auch gerne an die Polizeiberatungsstelle Zeughaus in der Pfannenschmiedsgasse 24 in Nürnberg für Verhaltensempfehlungen wenden. Anzeigen werden bei Ihrer örtlich zuständigen Dienststelle aufgenommen und an das Fachkommissariat weitergeleitet.

Quelle: Alexandra Oberhuber Polizeipräsidium Mittelfranken

Autor:

MarktSpiegel Online aus Nürnberg

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