Zuschüsse für Sanierung denkmalgeschützter Gebäude
NÜRNBERG (pm/nf) - Im Dezember zahlt die Stadt Nürnberg Zuschüsse für die Sanierung denkmalgeschützter Gebäude aus. Für das Jahr 2016 stehen insgesamt 150.000 Euro zur Verfügung. Gemäß Beschluss des Stadtrats werden 36 teils aufwändige Vorhaben von meist privaten Bauherren gefördert. Diese erhalten Zuwendungen zwischen 500 und 7.000 Euro.
Mit den Fördermitteln bezuschusst die Stadt nicht nur Mehrkosten für Restaurierungen an Sakralbauten, sondern auch denkmalgerechte Sanierungen von Bürger- und Handwerkerhäusern in der Innenstadt sowie Gründerzeitgebäuden in den Vorstädten, Bauernhäusern in den historischen Dorfkernen oder „neuen“ Baudenkmälern aus dem 20. Jahrhundert. Neben etlichen gründerzeitlichen Mietshäusern in Gostenhof, deren verzierte Sandsteinfassaden aus Sicherheitsgründen saniert werden mussten, konnte auch mit Hilfe der Zuschüsse die Instandsetzung vom Verfall bedrohter, wichtiger Baudenkmäler angeschoben werden: Dazu gehört das historische Gasthaus „Schwarzer Adler“ in Eibach, das zum Bürogebäude umgebaut wird, oder das barocke Vogteihaus in der Innstraße 43, das nun Wohnungen mit historischem Ambiente erhält.
Über die gesamte Stadt betrachtet wurden besonders Instandsetzungen an bauzeitlichen Holzkonstruktionen, wie Fachwerkfassaden oder Holzbalkendecken, Restaurierungen von Stuckdecken, bemalten Treppenhäusern, aber auch von historischen Holzfenstern gefördert. Für das Jahr 2017 sollen wieder Mittel für den Denkmalschutz im Haushalt der Stadt Nürnberg eingeplant werden.
Voraussetzung für jede finanzielle Beteiligung der Stadt ist das Vorliegen einer denkmalrechtlichen Erlaubnis. Zuschussanträge sind vor Beginn eines Vorhabens bei der Bauordnungsbehörde vorzulegen. Die Formulare können per Post bei der Bauordnungsbehörde, Sachgebiet Denkmalschutz, Bauhof 5, 90 402 Nürnberg, angefordert oder im Internet unter
https://www.nuernberg.de/internet/bauen/foerdermittel.html
heruntergeladen werden.
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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