Bayern soll keine Melkkuh mehr sein
Markus Söder kämpft gegen den Länderfinanzausgleich
SCHWABACH - Auch in diesem Jahr ist der Fastenpredigt zum Josephitag ein voller Erfolg beschieden gewesen: CSU Schwabach und die Senioren-Union Schwabach hatten ins Casa Fontana eingeladen – und der Saal war voll.
Der weitgereiste Gast an diesem Abend war vermutlich Annette Stiegler. Die langjährige CSU-Stadträtin wohnt in Lüneburg und nutzte eine Sippvisite in ihrer Heimatstadt zum Besuch der Josephi-Veranstaltung. Staatsminister Dr. Markus Söder lobte in seiner Rede Karl Freller (MdL): Durch dessen Engagement erhalte die Goldschlägerstadt viele Zuschüsse und Projekte, die von Oberbürgermeister Matthias Thürauf zeitnah umgesetzt würden. In Nürnberg sei dies nicht der Fall. Fördergelder etwa für die Untertunnelung des Fankenschnellwegs oder für den neuen Zubringer zum Airport würden bereit stehen, doch der Oberbürgermeister und die Mehrheit im Stadtrat hätten offensichtlich kein Interesse, diese abzurufen. Den sprichwörtlich „dicken Hals“ bekommt Markus Söder, wenn er an den Länderfinanzausgleich denkt. Bayern zahle jedes Jahr 4 Milliarden Euro in den Topf ein – das seien bisher über 42 Milliarden Euro und damit jedes Jahr rund 500 Millionen Euro mehr, als Bayern in 40 Jahren selbst erhalten habe. Damit, so der bayerische Finanzminister, müsse Schluss sein. Die Klage zusammen mit Hessen vor dem Bundesverfassungsgericht sei überfällig.
Das Programm an diesem Abend wurde von der Rock 'n' Roll-Tanzgruppe „happy-rocking“ des Post SV Nürnberg, dem Musikzug des TV 1848 sowie von den „Ratschkattln“ umrahmt. Rosy, Brigitte und Hilde lästerten über Stadt und Leute, musikalisch begleitet von Udo Schmidt. Die Moderation lag in den bewährten Händen von Adolf Funk.
Autor:Archiv MarktSpiegel aus Nürnberg |
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