Prof. Dr. Julia Lehner steht als Kandidatin für die Kulturbürgermeisterin zur Wahl
Markus Söder sieht in Marcus König den idealen Erben Malys
NÜRNBERG (pm/vs) - Im Rahmen einer Pressekonferenz hat Marcus König weitere konkrete Maßnahmen vorgestellt, die er im Falle seiner Wahl zum Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg anpacken werde: Von Sicherheit und Sauberkeit über mehr Grün, einen besseren ÖPNV bis zur Wirtschaftspolitik. CSU-Chef Markus Söder lobte das Programm des CSU-Kandidaten und sprach ihm vollstes Vertrauen aus. Die Kandidatin für das Amt der Kulturbürgermeisterin, Prof. Dr. Julia Lehner, präsentierte ihre Ideen für das weitere Verfahren zur Kulturhauptstadtbewerbung.
Für Marcus König ist es wichtig, Familien weiter zu stärken. „Ich will einen Aktionsplan Familie für alle 87 Nürnberger Stadtbezirke. In jedem Bezirk brauchen wir z. B. genügend Spielplätze und Spielflächen. Als Familienvater weiß ich, wie weit man manchmal fahren muss, um einen geeigneten Spielplatz zu finden. Wir müssen Familien weiter stärken, auch mit solchen Angeboten.“ Hier sei ebenfalls wichtig, mehr Planungssicherheit für Familien beim Thema Betreuung zu erreichen: „Als Oberbürgermeister will ich garantieren, dass Familien sechs Monate vor Beginn der Betreuung auch eine Information haben, wie und wo der Betreuungsplatz klappt. Familien brauchen Planungssicherheit.“
Für den CSU-Oberbürgermeisterkandidaten ist klar, dass Nürnberg ein umfassendes Mobilitätskonzept brauche: „Das schließt den Frankenschnellweg klar mit ein. Wir brauchen den Frankenschnellweg, um Verkehr und Lärm zu reduzieren und um Stadtteile zu verbinden. Beim Radverkehr stocken wir die Mittel auch kräftig auf auf 10 Millionen Euro im Jahr, das kann sich sehen lassen. Klar ist aber auch: Wir brauchen einen besseren, attraktiveren Nahverkehr, um die Menschen zum Umsteigen zu bewegen. Ich plädiere für eine attraktive und sinnvolle Uni-Straßenbahn, die die verschiedenen Standorte verbindet. Daher bin ich für die Linie durch die Pirckheimerstraße und gegen eine Altstadtquerung.“
Beim Thema Grün und Nachhaltigkeit betont König seinen Plan für mehr Bäume in Nürnberg: „Für jedes neugeborene Kind in Nürnberg pflanzen wir einen neuen Baum. Das sind 5400 Bäume! Als Oberbürgermeister werde ich veranlassen, dass alle städtischen Liegenschaften darauf geprüft werden, ob eine Dach- oder Fassadenbegrünung möglich ist. Beim Johannes-Scharrer-Gymnasium kann ich mir das gut vorstellen!“, so der Oberbürgermeisterkandidat.
Marcus König setzt auf Sicherheit und Sauberkeit: Der Außendienst, der auf eine Initiative der CSU zurückgeht, solle gestärkt werden: „Wir wollen den Außendienst auf 50 Personen aufstocken und somit auch das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung stärken.“
CSU-Chef Markus Söder betonte, dass Nürnberg einen Oberbürgermeister mit Ideen und Tatendrang brauche – „und der ideale Erbe von Ulrich Maly ist Marcus König.“ Das Programm von Marcus König sei ein „starkes Regierungsprogramm“, das bürgerlich und vernünftig sei. Wenn es eine linke Mehrheit gebe, sei klar, dass viele vernünftige und wichtige Projekte Nürnbergs verhindert würden. „Mit Rot-Grün wäre der Frankenschnellweg beerdigt.“ Nach Aussagen der Grünen, dass keine Einfamilienhäuser mehr gebaut werden sollen, ist zu befürchten, dass auch bereits geplante Baugebiete damit auf der Kippe stehen.
Markus Söder sieht ein „Herzschlagfinale“ auf Nürnberg zukommen: Es gebe viele unentschlossene Wähler, die man jetzt im Endspurt überzeugen werde. „Marcus König ist empathisch, offen, informiert. Er ist der ideale Oberbürgermeister für Nürnberg, mit dem die Zusammenarbeit Stadt-Freistaat nahtlos fortgesetzt werden kann“, so der CSU-Chef im Pressegespräch. „Wer auf Fortschritt statt Stillstand setzt, muss Marcus König zum Oberbürgermeister wählen.“
Prof. Dr. Julia Lehner, Kandidatin für das Amt der Kulturbürgermeisterin, erläuterte ihre Pläne für das weitere Verfahren zur Kulturhauptstadtbewerbung. „Kulturpolitik ist Stadtentwicklungspolitik. Wir leben in einer superdiversen Gesellschaft, das verlangt nach neuen kulturellen Mitteilungsmöglichkeiten. Die, die in die Kulturveranstaltungen und zu unseren Angeboten kommen, die erreichen wir gut. Aber was ist mit den Menschen, die wir mit unseren Angeboten nicht erreichen? Wir müssen uns überlegen, wie wir an soziale ausgegrenzte Menschen oder zum Beispiel an Menschen in der ‚rush hour‘ des Lebens herankommen. Dafür brauchen wir neue Formate, neue Konzepte.“
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