RKI-Chef Wieler bleibt dabei
Isolation und Masken wirksame Mittel gegen Grippe und Corona

Der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler. Foto: Wolfgang Kumm/dpa
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BERLIN (dpa) - Der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, wirbt angesichts der unterschiedlichen Regelungen in den Bundesländern weiter für eine Isolation von Corona-Infizierten und für das Tragen von Masken. Inwieweit dies umgesetzt werde, sei "letztlich eine politische Entscheidung", sagte Wieler der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Dank der Masken bleibe die Zahl der Atemwegserkrankungen insgesamt im Rahmen. "Momentan fällt auf, dass sich immer mehr Menschen mit der Grippe anstecken. Deshalb denke ich, dass es im Winter keine reine Corona-Welle geben wird, sondern dass eine Reihe von Atemwegsinfektionen parallel um sich greifen." Dank Impfstoffen und Medikamenten sei die Ausgangslage im Kampf gegen Corona aber besser als zuvor.

Die Gesundheitsminister und -ministerinnen der Länder hatten am Montagabend in Magdeburg vorerst keine neue Übereinstimmung für weitere Änderungen an den Corona-Schutzvorgaben gefunden. Mittlerweile haben Bayern, Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein, Hessen und Rheinland-Pfalz die Isolationspflicht von mindestens fünf Tagen für positiv Getestete aufgehoben. Auch zum weiteren Vorgehen bei der Maskenpflicht in Bussen und Bahnen des Nahverkehrs wurde keine einheitliche Linie beschlossen. Für Fernzüge ist diese bis zum 7. April 2023 bundesweit gesetzlich festgeschrieben.

Der Chef des Hausärzteverbands Nordrhein, Oliver Funken, sieht die Zeit für eine Lockerung der Maskenpflicht gekommen. "Die Maskenpflicht sollte langsam weichen und man sollte auf Freiwilligkeit setzen", sagte Funken der "Rheinischen Post". Dies sei auch deshalb sinnvoll, weil die Maskenpflicht etwa im öffentlichen Personennahverkehr nicht überall eingehalten und ihre Missachtung nicht bestraft werde.

Der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler. Foto: Wolfgang Kumm/dpa
Die Gesundheitsminister und -ministerinnen der Länder hatten am Montagabend in Magdeburg vorerst keine neue Übereinstimmung für weitere Änderungen an den Corona-Schutzvorgaben gefunden. Foto: Julian Rettig/dpa
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Arthur Kreklau aus Fürth

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