Auktionsobjekt kostet über 14 Millionen Euro
Rekordpreis für Figur aus der Ming-Dynastie
STUTTGART (dpa) - Das Auktionshaus Nagel in Stuttgart hat eine Bronzefigur aus der chinesischen Ming-Dynastie für einen Rekordwert von 9,5 Millionen Euro versteigert. Mit Blick auf anfallende Abgaben, beispielsweise Steuern, betrage der Preis für das Objekt insgesamt etwa 14,1 Millionen Euro, sagte ein Sprecher des Auktionshauses am Mittwoch.
Ihm zufolge handelt es sich dabei auch um den höchsten Preis, der bisher in Deutschland für ein Kunstobjekt auf einer Auktion erzielt worden ist. Wie die Stuttgarter am Mittwoch weiter mitteilten, handelt es sich bei dem Objekt um eine auf das Jahr 1473 datierte Bronzefigur der Gottheit Vajrabhairava, das aus einer Schweizer Privatsammlung stammt.
Das insgesamt 169 Kilogramm schwere und 94 Zentimeter große Kunstobjekt besteht den Angaben zufolge unter anderem aus zehn Kilogramm Gold. Dabei habe es sich seinerzeit um ein Geschenk zum 26. Geburtstags des Kaisers gehandelt. An der Auktion hätten sich neben einem europäischen Museum auch mehrere chinesische Ausstellungshäuser sowie verschiedene Privatsammler beteiligt. Den Zuschlag habe am Ende ein "bedeutender asiatischer Privatsammler" erhalten.
Der bisherige Rekordpreis bei der Versteigerung eines Kunstobjektes in Deutschland wurde nach Angaben des Stuttgarter Auktionshauses bisher für das Gemälde "Die Ägypterin" von Max Beckmann erzielt. 2018 sei bei der entsprechenden Auktion in Berlin ein Preis von etwa 5,5 Millionen Euro erzielt worden.
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