Starkes Zeichen gegen Rassismus und Antisemitismus
US-Vizepräsident JD Vance besucht KZ Dachau

Die unvorstellbaren Verbrechen im einstigen KZ Dachau machen auch heute noch die Besucher fassungslos und betroffen (v.l.) DJ Vance, Usha Chilukuri Vance und Karl Freller. | Foto: Stiftung Bayerische Gedenkstätten/Sebastian Freller
  • Die unvorstellbaren Verbrechen im einstigen KZ Dachau machen auch heute noch die Besucher fassungslos und betroffen (v.l.) DJ Vance, Usha Chilukuri Vance und Karl Freller.
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MÜNCHEN (pm) - Ein starkes Zeichen gegen Rassismus und Antisemitismus:  US-Vizepräsident JD Vance hat noch vor Beginn der Sicherheitskonferenz in München die KZ-Gedenkstätte Dachau besucht.

Stiftungsdirektor Karl Freller betonte: „Diesem Besuch kommt eine besondere Bedeutung zu. Er dient nicht nur dem öffentlichen Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus, sondern ist zudem ein wichtiges Zeichen der deutsch-amerikanischen Verbundenheit. Heute erinnern wir uns auch an die Befreiung des KZ Dachau durch US-amerikanische Soldaten vor 80 Jahren. Amerika war der Retter Europas“, so Freller weiter, „wir fühlen uns geehrt und sind dankbar.“

Der am 20. Januar 2025 vereidigte 50. Vizepräsident der USA kam in Begleitung seiner Ehefrau Usha Chilukuri Vance. Während des Besuchs besichtigte die US-Delegation, der auch Alan Meltzer, Chargé d’Affaires ad interim at the U.S. Embassy in Berlin, und der Generalkonsul in München, Dr. James Miller, angehörten, zentrale Bereiche der KZ-Gedenkstätte. Zudem konnten sich die Besucher mit dem Zeitzeugen und Holocaust-Überlebenden Abba Naor (96) austauschen, der in einem Außenlager des KZ Dachau als Jugendlicher einst härteste Zwangsarbeit verrichten musste.

JD Vance und seine Delegation wurden vom ehrenamtlichen Stiftungsdirektor Karl Freller und Gedenkstättenleiterin Dr. Gabriele Hammermann begleitet. Nach dem abschließenden Gang durch das Museum fand eine Kranzniederlegung mit Gedenkminute am Internationalen Mahnmal statt.

Anlass der Reise des US-Vizepräsidenten nach Bayern ist die Teilnahme an der Münchner Sicherheitskonferenz. Auf ausdrücklichen Wunsch des US-Vizepräsidenten und seiner Gattin besuchte das Paar die KZ-Gedenkstätte Dachau.

Das KZ Dachau wurde 1933 als erstes Konzentrationslager in Deutschland eröffnet und war „Vorbild“ für alle weiteren. Heute ist die KZ-Gedenkstätte ein authentischer Ort des Gedenkens und der Bildung – mit jährlich etwa einer Million Besucherinnen und Besucher aus aller Welt. „Das Besichtigen von KZ-Gedenkstätten ist ein wesentlicher Beitrag zur historisch-politischen Bildung und zur Stärkung demokratischer Werte", betonte der Stiftungsdirektor im Gespräch mit dem US-Vizepräsidenten. Und weiter: "Es ist unsere Pflicht, die Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus wach zu halten und daraus Lehren für die Gegenwart und Zukunft zu ziehen."

Stiftungsdirektor Freller dankte zudem den amerikanischen Soldaten für ihren beispielhaften Einsatz, mit dem sie nicht nur die Konzentrationslager, sondern auch Deutschland und Europa von der nationalsozialistischen Diktatur befreit, ja sogar gerettet hätten, und richtete sich abschließend noch einmal direkt an JD Vance: „Ich möchte Ihnen, Herr Vizepräsident, meinen aufrichtigen Dank dafür aussprechen, dass Sie heute hierhergekommen sind. Die Welt schaut in diesen Tagen hoffnungsvoll auf Sie. Ich wünsche Ihnen für Ihren Einsatz für den Frieden Standhaftigkeit, kreative Gespräche und vor allem Gottes Segen.“

Autor:

Victor Schlampp aus Schwabach

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