Reisewelle in Bayern beginnt
Damit müssen Autofahrer, Bahnreisende und Fluggäste rechnen
MÜNCHEN (dpa/lby) - Mit den Schulferien beginnt in Bayern auch die Sommerreisewelle. Am Wochenende dürfte es auf Straßen, in Flugzeugen und Bahnen voll werden - auch weil die Menschen im laufenden Jahr laut ADAC besonders reisefreudig sind.
In Bayern gibt es nur wenige Autobahnen, die der ADAC nicht auf seiner Liste der besonders betroffenen Strecken für das erste Ferienwochenende führt. Auf A3, A6, A7, A8 und A9 drohen ebenso Staus wie auf der A93 ab dem Inntaldreieck, der A95 Richtung Garmisch und der A99 rund um München. Und auch die üblichen Verdächtigen auf den Routen nach Süden sind dabei: Tauern-, Fernpass-, Inntal-, Brenner- und Gotthard-Route zählt der Verkehrsclub ebenfalls als staugefährdet.
Den Höhepunkt der Reisewelle erwartet der ADAC Südbayern am Samstagvormittag. Aber auch am Freitag- und Sonntagnachmittag brauchten Autofahrer viel Geduld. «Wer dennoch an das kommende Wochenende gebunden ist, sollte sehr früh aufbrechen oder - wenn die Fahrt nicht allzu weit geht - am späten Samstagnachmittag», sagt Verkehrsexperte Alexander Kreipl.
In der Bahn könnte es ebenfalls voll werden. «In der Regel ist insbesondere das Wochenende zum Ferienstart besonders reisestark», heißt es von dort - verbunden mit der Empfehlung, in den Sommerferien lieber einen Sitzplatz zu reservieren. Aber auch allgemein sei an den Wochenenden in den Ferien mehr Andrang zu erwarten.
An den Flughäfen ist ebenfalls Hochbetrieb: In München erwartet der Airport an einzelnen Tagen bis zu 1000 Starts und Landungen. Insgesamt sollen es im Verlauf der Sommerferien mindestens 5,5 Millionen Passagiere und mehr 40.000 Flugbewegungen werden. Häufigstes Ziel ist Spanien mit 1860 Starts, gefolgt von Italien mit 1800 und Frankreich mit 1133 Starts. Um die Urlauber zu unterstützen, sind zusätzliche Mitarbeiter im Einsatz.
In Nürnberg erwartet der Flughafen 690.000 Fluggäste im Verlauf der Ferien. Man habe im vergangenen und im laufenden Jahr die Personalkapazitäten aufgestockt, heißt es von dort. In der Ferienzeit müssen die Mitarbeiter in Nürnberg pro Tag rund 10.000 Gepäckstücke verladen.
In Memmingen erwartet der Flughafen 430.000 Fluggäste. Das wäre ein Plus von rund einem Drittel im Vergleich zu Vorjahr. Allerdings gibt es keine zusätzlichen Flüge im Vergleich zum Flugplan außerhalb der Ferienzeit.
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