Für die größte Gewerbebaustelle in Fürth
Lebenshilfe fertigt komplexes Deckensystem

Horst Anhaus, Aufsichtsratsvorsitzender der iba AG (2.v.r.) und „Tüftler von Weltformat“, wie Oberbürgermeister Thomas Jung anerkennt (Mitte). | Foto: Lebenshilfe Fürth e.V.
  • Horst Anhaus, Aufsichtsratsvorsitzender der iba AG (2.v.r.) und „Tüftler von Weltformat“, wie Oberbürgermeister Thomas Jung anerkennt (Mitte).
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FÜRTH (pm/ak) – In den Dambacher Werkstätten bearbeitet die Lebenshilfe Fürth derzeit einen ganz besonderen Auftrag: Für den Neubau der ortsansässigen iba AG werden rund 700 komplexe, eigenkonstruierte Deckenprofile angefertigt.

Es ist ein durchaus imposanter Anblick, der Passanten der Fürther Gebhardtstraße erwartet. Mitten im Stadtzentrum entsteht auf der derzeit größten gewerblichen Baustelle Fürths ein hochmoderner Büro-Neubau der Firma iba. Um das passende Arbeitsklima wird sich im Gebäudeinneren dabei ein innovatives und selbstentwickeltes Beleuchtungs- und Lüftungssystem kümmern, das in den Dambacher Werkstätten der Lebenshilfe Fürth gefertigt wird.

„Wir haben in der Lebenshilfe verschiedene klassische Aufträge, daher ist eine solche komplexe und anspruchsvolle Tätigkeit ein gutes Beispiel dafür, was wir hier leisten können“, freut sich Fürths Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung, der ebenfalls Aufsichtsratsvorsitzender der Lebenshilfe ist. Insgesamt fertigen die Dambacher Werkstätten hierfür rund 700 Deckenprofile für das Fürther Unternehmen an. Die Aufgaben umfassen dabei neben dem Zusammenlöten und Bohren der Werkstücke auch die Befestigung und Verdrahtung der LED-Leuchten. „Um diese Arbeiten zu vereinfachen und zu standardisieren haben wir selbst Werkzeug und eine Prüfvorrichtung entwickelt. Wir freuen uns sehr, dass wir die Systeme bauen dürfen“, berichtet Gruppenleiter Wolfgang Frisch.

Davon zeigte sich auch Horst Anhaus, Aufsichtsratsvorsitzender der iba AG und „Tüftler von Weltformat“, wie Oberbürgermeister Jung sagte, beeindruckt: „Das, was hier geleistet wird, hat auf alle Fälle meine Neugier geweckt. Ich werde weiter die Grenzen austesten, weil ich weiß, dass hier immer etwas Gutes herauskommt“, sagt er.

Fürther iba AG: Enge Verbindung zur Stadt.
Da Anhaus, der gemeinsam mit seiner Frau Marta vor exakt 40 Jahren die iba AG gründete, eine enge Verbindung zur Stadt Fürth pflegt, sei es für ihn auch keine Frage gewesen, seine Eigenkonstruktion lokal fertigen zu lassen. „Wir wollten, dass alles steuerbar ist, damit Kollegen etwa die Lichtstärke von Candle-Light bis Kaltweiß komplett individuell einstellen können und sich niemand über einen Zug der Lüftung beschweren kann. Was wir dafür gebraucht haben, ist so am Markt nicht verfügbar – aber ein gibt’s nicht gibt es für uns nicht“, sagt er.

Schon für das Bürogebäude in der Gebhardtstraße 10 sei etwa ein Kilometer Lampen exklusiv für iba gefertigt worden, mit dem Neubau werde nun eine weitere Stufe erreicht. „Von der Länge her werden mit den Deckenpaneelen das Fürther Stadion schon zweimal umrunden“, scherzt Anhaus. Nach der Fertigstellung in den Werkstätten muss das Profil nur noch in die Decke eingehängt werden. Damit dem Einzug in den Neubau, der noch in diesem Jahr geplant sei, nichts im Wege steht, werde in den Dambacher Werkstätten alles pünktlich fertiggestellt.

„Wir freuen uns sehr über das entgegengesetzte Vertrauen, denn eine Vielfalt an Aufgaben zu haben ist für uns besonders wertvoll. In der Vergangenheit haben die Mitarbeiter der Dambacher Werkstätten auch schon Airbags für VW gefertigt und das alles zeigt, was man uns zutrauen kann. Daher freuen wir uns immer über Nachahmer von Herrn Anhaus“, sagt Jung.

Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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