Lkw-Verkehr in Städten
OB Jung fordert Konsequenzen
FÜRTH (dpa) - Fürths Oberbürgermeister Thomas Jung (SPD) hat sich nach der folgenschweren Irrfahrt eines Sattelzugs durch eine Wohnstraße schockiert über das Ausmaß der Verwüstung gezeigt. Es sei ein Wunder, dass es keine Toten gegeben habe, sagte der Politiker am Mittwoch. Es sei unfassbar, was ein einziger Lkw außer Kontrolle anrichten kann. "Das ist schon eine Dimension, die einen erschrecken lässt."
Jung forderte, Konsequenzen aus dem Vorfall zu ziehen. "Man muss sich wirklich Gedanken machen, wie das mit Lkw-Gefahren in großstädtischen Wohngebieten ausschaut. Aber das ist keine Sache, die die Stadt Fürth entscheiden kann. Das müssen sich Menschen in den Ministerien anschauen."
Am Dienstagabend war ein betrunkener 50-jähriger Lkw-Fahrer bei Rot über eine Kreuzung gefahren und hatte dann zahlreiche Autos vor sich hergeschoben und einige in eine Hauswand gedrückt. Anschließend kam es zu einem Feuer. Drei Menschen, darunter der Lkw-Fahrer, wurden verletzt und mehr als 30 Autos beschädigt. Das Haus ist zurzeit unbewohnbar.
Die Polizei nahm den leicht verletzten Lkw-Fahrer fest. Er sollte noch am Mittwoch vor einen Ermittlungsrichter kommen. Die Beamten konnten ihn zunächst nicht befragen. Wie es zu der Irrfahrt kommen konnte, war deshalb noch unklar.
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