Bayerische Meisterschaften mit Höhen und Tiefen

Das rote Quartett Tina Pröger, Marcus Grun, Miriam Backer, Werner Höfler (Trainer) und Annemarie Hummel
  • Das rote Quartett Tina Pröger, Marcus Grun, Miriam Backer, Werner Höfler (Trainer) und Annemarie Hummel
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FÜRTH (mg) - Nach den letzten Wochen harter Arbeit ging es nun am Wochenende des 23. und 24. Januar erneut nach Fürth. Bei den Bayerischen Meisterschaften der Aktiven und U18 wurde der TSV Zirndorf durch das rote Quartett Backer, Hummel, Pröger und Grun vertreten.

Die blau-weißen Meisterschaften waren von Höhen und Tiefen geprägt, dies musste zu Beginn auch gleich Marcus Grun (Männer) erfahren. Er lieferte am Samstag den Auftakt in das Meisterschaftswochenende, im 60 m Vorlauf konnte er sich mit 7,23 sec noch deutlich für den Zwischenlauf qualifizieren. Nach eigenen Aussagen, ist das Gefühl am Block zurzeit nicht das Wahre!

Der Sprint war geprägt von Bayerns Top-Elite, die Teilnehmer bei Deutschen Meisterschaften und späteren Gewinner Lucien Aubry (LG Erlangen) Felix Straub (LAC Quelle Fürth) und Max Grieger (1. FC Passau) ließen nichts anbrennen und qualifizierten sich für das Achterfeld im Finale. Marcus hatte in seinem Zwischenlauf nicht so viel Glück, am Ende fehlten ihm knappe zwei Hundertstel für das Erreichen des Finallaufs. Mit seinen erneuten 7,23 sec war es immerhin eine konstante Leistung am Samstagvormittag.

Nachdem die Aktiven ihre Läufe bestritten haben, schnürten dann auch die Jugendlichen ihre Dornenschuhe. Die erst eine Woche alten Qualileistungen waren bei Miriam Backer und Annemarie Hummel (beide U18) schon nach den Vorläufen passé.

Annemarie war im zweiten Vorlauf und somit direkt vor Miriam an der Reihe. Das ebenfalls stark besetzte Feld mit keinen geringen als Corinna Schwab (TV 1861 Amberg) und Nina Bauch (LG Augsburg) waren auch hier wieder Teilnehmerinnen bei Weltmeisterschaften und Deutschen Meisterschaften am Start. Dies nutze Annemarie und verbesserte ihre Bestleistung um 1 Hundertstel auf 8,48 sec.
Miriam wollte das starke Teilnehmerfeld ebenfalls für sich nutzen und dies gelang ihr bereits im Vorlauf. Hier konnte sie sich mit 8,25 sec wie Marcus für den Zwischenlauf qualifizieren. Im Zwischenlauf war sie dann aber gegen die schnellen Sprinterinnen aus Bayern, gleich vier Sprinterinnen unter 8 Sekunden, chancenlos. Dennoch pulverisierte sie ihre Bestleistung um sieben Hundertstel auf 8,20 sec. Corinna Schwab (TV 1861 Amberg) gewann das Finale in schnellen 7,76 sec (Zwischenlauf 7,75 sec).

Den Abschluss des ersten Wettkampftages lieferte Tina Pröger (Frauen), sie machte ihrer Meldeleistung alle Ehre. Bereits im ersten Sprung setzte sie ein Zeichen an die Kontrahentinnen, auf gewohntem Terrain setzte sie 5,78 m in die Grube. Dies war schon die Titelsicherung im ersten Sprung. Dennoch setzte Tina noch einen drauf und nach zwei ungültigen Versuchen waren es dann nur 8 cm unter ihrer 6m-Bestleistung! Ihre größte Konkurrentin Johanna Windmaier aus Wasserburg scheiterte nach zwei ungültigen Versuchen und einem 5,23 cm Sprung im Vorkampf.

Tag 2 begann aus Zirndorfer Sicht mit dem Hochsprung. Annemarie Hummel ist hier mit der B-Qualifikation und 1,50 m angereist. In einem heiß umkämpften Feld, übersprang sie am Ende 1,48 m. Sie musste sich ihren 7. Platz aber mit der Hersbruckerin Monja Kiefer teilen.

Auch Marcus schnürte nochmals seine Nagelschuhe, denn nach dem 60 m Sprint am Vortag stand nun die Hallenrunde auf dem Programm. Im ersten Vorlauf musste er sich auf Bahn 2 gegen Florian Bauer (LG Stadtwerke München) beweisen. Bereits nach der ersten Kurve und 100 m saugte er sich an den Münchner heran, doch die zweite Kurve war dann eine zu viel. Durch den engeren Kurvenradius und den Nachteil durch das niedrigere Gefälle am Kurvenausgang musste er Bauer ziehen lassen. Im Ziel und nach 200 m blieb die Uhr sechs Hundertstel über seiner Freiluft-Bestleistung bei 23,44 sec stehen.
„Es war am Ende einfach eine Kurve zu viel, die zweite Kurve hat mir den letzten Zahn gezogen.“ so die Stimme von Marcus nach dem Lauf.
Der oberste Stockerlplatz ging an 200 m-Spezialist Felix Straub (LAC Quelle Fürth), der im Finale nochmals seine eigens gelaufene Deutsche Jahresbestzeit auf 21,47 sec drücken konnte.

Autor:

Leichtathletik Zirndorf aus Landkreis Fürth

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