Eine gute Nachricht für die Mobilität in der Region
Drittes Gleis zwischen Fürth und Siegelsdorf kommt
REGION (pm/ak) – Der Fürther Bundestagsabgeordnete Bundesminister a.D Christian Schmidt, MdB hat zusammen mit Bundesminister Andreas Scheuer, MdB den Planungsbeginn für ein drittes Gleis zwischen Fürth und Siegelsdorf bekanntgegeben.
„Das Projekt hat einen langen Atem erfordert, ist jetzt aber endlich in trockenen Tüchern. Die Entscheidung bringt viele Möglichkeiten für den Nahverkehr in der Region mit sich“, sagte der Fürther CSU-Bundestagsabgeordnete bei der Bekanntgabe in Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur in Berlin.
Auch Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, MdB zeigte sich in Berlin erfreut darüber, dass die Planungen für die Strecke endlich beginnen können: „Mit dem Ausbau zwischen Burgsinn und Nürnberg schaffen wir eine höhere Taktfrequenz und lösen so die Engpässe auf der Strecke. Der Korridor Frankfurt (Main) / FuldaWürzburg-Fürth-Nürnberg stellt eine wichtige Achse für den Personen- und den Güterverkehr dar. Von dieser Maßnahme profitieren beide gleichermaßen.“
Was genau passiert?
Im Rahmen des Ausbaus der Bestandsstrecke ist eine Blockverdichtung auf dem Abschnitt Burgsinn-Gemünden-Würzburg-Siegelsdorf geplant. Damit ist eine Erhöhung der Anzahl von signalgesicherten Abschnitten auf einer bestimmten Strecke gemeint. Dadurch lässt sich die Zugfolge erhöhen, sodass mehr Züge die Strecke benutzen können.
Hinzu kommt der Bau eines dritten Gleises zwischen Fürth und Siegelsdorf. Durch das dritte Gleis wird die Strecke für den Regionalverkehr zwischen Fürth und Siegelsdorf deutlich entlastet. Dies ermöglicht eine bessere Vertaktung des Schienenpersonennahverkehrs auf dieser Strecke. Auswirkungen könnte dies auch für einen möglichen Bahnhaltepunkt in Langenfeld haben. Wenn der Freistaat Bayern überlege, einen Haltepunkt für den Nahverkehr bei der DB zu „bestellen“, dann hätte die jetzige Planung eine Schlüsselrolle.
Welche Verbesserung bringt das Projekt …
… für Reisende im Nah- und Fernverkehr?
Die Beseitigung bestehender Engpässe ermöglicht eine höhere Betriebsqualität der Strecke. Das bedeutet erheblich mehr Flexibilität und Pünktlichkeit im Personennahverkehr, im Regionalverkehr -und im Fernverkehr. Insgesamt wird das Angebot für klimafreundliche Reisen attraktiver.
… für den Schienengüterverkehr?
Auf dem betreffenden Abschnitt kommen Linien aus allen Richtungen zusammen. Insbesondere zwischen Würzburg und Nürnberg überlagern sich die Güterverkehre der Nord-Süd-Relationen, zum Beispiel aus Hamburg und Bremerhaven, mit den West-Ost-Verbindungen aus dem Rheingebiet Richtung Österreich und Osteuropa. Mit dem prognostizierten Anstieg des Güterverkehrs und der zusätzlichen Nutzung des Personenverkehrs ist die Strecke überlastet. Die geplanten Arbeiten sorgen daher zukünftig für zusätzliche Kapazitäten, einen stabileren Betriebsablauf – ohne hohe Wartezeit. Damit entfallen die Suche und die Nutzung alternativer und gegebenenfalls längerer Routen.
Was kosten die Maßnahmen?
Die bewertungsrelevanten Kosten für den Aus- und Neubau werden auf rund 165 Millionen Euro geschätzt.
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