Engagement gewürdigt
Landrat zeichnet Ehrenamtliche aus

v.l.n.r.: Landrat Matthias Dießl konnte Thomas Rohlederer den Verdienstorden der Bundesrepublik verleihen und Karl-Heinz Stauder mit dem Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt auszeichnen. | Foto: David Oßwald
  • v.l.n.r.: Landrat Matthias Dießl konnte Thomas Rohlederer den Verdienstorden der Bundesrepublik verleihen und Karl-Heinz Stauder mit dem Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt auszeichnen.
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LANDKREIS FÜRTH (pm/ak) - Vor der Kreistagssitzung konnten zwei Ehrenamtliche für ihr Engagement ausgezeichnet werden. Thomas Rohlederer aus Zirndorf wurde der Verdienstorden der Bundesrepublik verliehen. Karl-Heinz Stauder wurde von Landrat Matthias Dießl mit dem Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt ausgezeichnet.

„Heute darf ich zwei Personen auszeichnen, die sich seit vielen Jahren mit großer Ausdauer ehrenamtlich engagieren“, so der Landrat bei der Ehrung und weiter „ich freue mich, dass ich heute einen Verdienstorden der Bundesrepublik überreichen darf. Diese Auszeichnung wird Personen nur für besondere Leistungen auf politischem, wirtschaftlichem, kulturellem, geistigem oder ehrenamtlichem Gebiet verliehen. Herr Rohlederer erfüllt diese Voraussetzungen“.
Thomas Rohlederer engagiert sich seit dem Jahr 1986 ehrenamtlich. Von 1986 bis 1994 war er Vorsitzender des Kreisjugendrings Fürth-Land. Ab März 1995 war er Mitglied im Arbeitskreis „Prävention“ der Jugendhilfeplanung des Landkreises Fürth. Aus dieser Arbeitsgruppe entstand schließlich der Präventionsverein 1-2-3 e.V. Als Gründungsmitglied ist er dort seit Beginn in der Vorstandschaft aktiv und seitdem ununterbrochen Schriftführer. Auch hatte er die Idee für den Namen und dazugehörige Bedeutung des Vereins 1-2-3. Zwischen 1996 und 2012 war er Teilnehmer der Jugendhilfeplanungsprozesse. Von 2012 bis 2017 war er ebenfalls Teilnehmer und Mitwirkender im Rahmen der Initiative „Bildungsregionen in Bayern“ mit abschließender Verleihung des Siegels „Bildungsregion Landkreis Fürth“. In den Jahren von 1996 bis 2002 war er Stellvertretendes Mitglied im Jugendhilfeausschuss. Ab 2005 war er ordentliches Mitglied im Rundes Tisch Familie sowie ab 2008 beratendes Mitglied im Jugendhilfeausschuss.
Thomas Rohlederer war an der Erstellung des ersten Familienpolitischen Leitbildes des Landkreises Fürth in den Jahren 2003 bis 2004 beteiligt und hat das Konzept der erfolgreichen Veranstaltung „Jobchecker“ mitentwickelt. Neben dem Verein 1-2-3 e.V. hat Thomas Rohlederer zusammen mit seiner Frau Birgit das Familienzentrum Zirndorf e.V. gegründet, wo er bis 2005 aktiv war. Auch dazu, dass die Stadt Zirndorf 2014 zur Fair-Trade Stadt wurde, hat Thomas Rohlederer einen großen Anteil beigetragen.

„Der amerikanische Schriftsteller Edgar Watson Howe hat einmal gesagt: Bescheidenheit ist eine Eigenschaft, für die der Mensch bewundert wird, falls die Leute je von ihm hören sollten. Viele der Projekte und Veranstaltungen, die Sie Herr Rohlederer mitgegründet haben sind sehr bekannt. Doch die wenigsten wissen, dass Sie diese ins Leben gerufen haben“, so der Landrat. „Ich möchte mich heute für ihr riesiges Engagement, das große Herz für Kinder, Jugendliche und Familien, Ihre Kreativität und vor allem für Ihre Bescheidenheit trotz dieser Erfolge bedanken“.

Neben dem Verdienstorden der Bundesrepublik konnte der Landrat ein Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt an Karl-Heinz Stauder überreichen.
Herr Stauder ist seit 1979 als Mitglied in der KPSG Langezenn und dem Bay. Sportschützenbund  ehrenamtlich aktiv. Ab 1984 war er 6 Jahre 1. Schützenmeister der KPSG Langenzenn. Auch über die Vereinsgrenzen hinaus engagierte sich Karl-Heinz Stauder. 1986 wurde er zum 2. Bezirkssportleiter des  Mittelfränkischen Schützenbundes und bereits 1988 zum 1. Bezirkssportleiter gewählt. Gerade die Jugend- und Nachwuchsarbeit lag ihm dabei am Herzen und er übernahm bspw. die Betreuung der Jugendlichen bei überörtlichen sportlichen Veranstaltungen.
In der Zeit von 1988-1997 war er Mitglied im Landesbeirat des Bayerischen Sportschützenbunde und im  Jahr 1997 wurde er in das Amt des stv. Bezirksschützenmeisters im Mittelfränkischen Sportschützenbund gewählt. Er bildete sich außerdem zum Referenten für Schießstättenbau weiter und gibt sein Wissen und Können seit 2012 an alle Vereine und Gesellschaften weiter. Um den Fortbestand des Schützengaues Nürnberg zu sichern, stellte er sich zusätzlich diesem Gau von 2009 bis 2018 als 1. Gauschützenmeister zur Verfügung.
Der Landrat bedankte sich bei Herrn Stauder für sein langjähriges Engagement. „Mit ihrem Engagement prägen Sie viele Menschen. Gerade für junge Menschen sind Sie durch Ihre Hilfsbereitschaft ein Vorbild. Nicht nur im sportlichen Bereich, sondern auch darüber hinaus im gesellschaftlichen Bereich“.
„Ich hoffe, dass Sie beide sich auch in Zukunft mit ihrer Zeit, ihrer Kreativität und Hilfsbereitschaft einbringen und so Menschen prägen und Leben verändern“.

Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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