Hofladen aus Wachendorf vermarktet Superfood
Kennen Sie Haskap?
WACHENDORF (pm/ak) - Die Initiative “Gutes aus dem Fürther Land” besuchte den Biohof und erhielt zur jetzt bevorstehenden Erntezeit viele Informationen über die besondere Frucht.
Sie ist eine Mischung aus Heidel-, Brom- und Himbeere und wird in Japan schon seit mehr als 25 Jahren als Lebensmittel geschätzt. Seit Dezember 2018 ist die Haskap-Beere als neuartiges Lebensmittel zugelassen und wird mittlerweile auch im Landkreis Fürth erfolgreich von Familie Decker in Wachendorf angebaut.Die Beere enthält viele Antioxidantien, sie ist pur genießbar und sogar sehr wohlschmeckend. Erwähnenswerte Inhaltsstoffe sind unter anderem Vitamin C, A und E, Eisen, Magnesium, Phosphor und Kalzium. Die intensiv-blaue Farbe ist auf den hohen Anthocyangehalt zurückzuführen. Auch optisch sind die Früchte interessant, da sie nicht rund, sondern länglich bis eckig geformt sind.
Die Haskap-Beere kann pur, im Joghurt oder im Müsli gegessen werden. Die Früchte sind aber auch für die Verarbeitung zu Saft, Konfitüre, Relish, Kompott und Wein geeignet. Geerntet wird die Beere im Mai und Juni.
“Wir sind in ganz Deutschland die Zweiten, die die Beere auf einem landwirtschaftlichen Betrieb anbauen und die ersten, die sie auch direkt vermarkten. In Ländern, in denen sie schon mehr verbreitet ist, gilt sie zudem als das neue Superfood”, sagte Michael Decker.
“Wir freuen uns, dass diese neue Beere bereits bei uns im Landkreis Fürth angebaut wird - und das mit so großem Erfolg”, freute sich Landrat Matthias Dießl. Familie Decker stehe für innovative Landwirtschaft. Bürgermeister Bernd Obst begrüßte es, dass der Name der Marktgemeinde damit auch bundesweit durch Landwirtschafts-Pioniere ein weiteres Mal Beachtung finde. Er erinnerte an die Haselnuss-Plantage in Gonnersdorf, die ebenfalls als Versuch gestartet und nun fest etabliert sei.
Aus der Haskap-Beere stellt der Betrieb verschiedene Bio-Produkte her: Direktsaft, Sirup, Nektar, Essig, Fruchtaufstrich und Eis. Weitere sind in Planung. Natürlich sind auch die unverarbeiteten Beeren im eigenen Hofladen erhältlich. Geplant ist von Familie Decker zudem ein Online-Shop. Mehr Infos gibt es unter www.biohof-decker.de
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