2,5 Milliarden Euro Umsatz fehlen
Coronakrise hat Franken-Tourismus abgewürgt!
NÜRNBERG/REGION (dpa/lby) - Die Zahl der Übernachtungen und Ankünfte in Franken ist vergangenes Jahr hauptsächlich aufgrund der Corona-Beschränkungen fast um die Hälfte eingebrochen.
Nach Angaben des Tourismusverbands Franken übernachteten 2020 nur 13,3 Millionen Touristen, im Jahr zuvor waren es 23 Millionen. Das entspricht einem Minus von knapp 42 Prozent. Die Zahl der Gäste ging vergangenes Jahr um fast 50 Prozent zurück auf 5,3 Millionen.
Nürnberg besonders stark betroffen
Besonders stark unter der Corona-Krise litten laut Verband die Städte. In Nürnberg blieben 2020 beispielsweise 1,5 Millionen Menschen über Nacht, ein Rückgang um fast 58 Prozent zum Vorjahr. Auch Rothenburg ob der Tauber, Erlangen, Fürth und Würzburg verzeichneten bei den Übernachtungen Einbrüche von mehr als 50 Prozent.
Mehr als 2,5 Milliarden Euro Umsatz fehlen
In den Ferienregionen wie dem Fränkischen Seenland, dem Naturpark Altmühltal, der Fränkischen Schweiz und der Rhön sei der Sommer zwar gut gelaufen, betonte der ehemalige Verbandsvorsitzende und Innenminister Joachim Herrmann (CSU). Doch damit hätten sich nicht die Verluste vom Frühjahr und Herbst ausgleichen lassen. Der Umsatzausfall betrug rund 2,56 Milliarden Euro von Mai bis September 2020 in ganz Franken.
Großartige Geburtstage stehen 2021 an
Die Höhepunkte dieses Jahr seien der 800. Geburtstag der Stadt Ansbach, die 100. Auflage des Mozartfests in Würzburg sowie der 75. Geburtstag der Bamberger Symphoniker, sagte der neue Verbandsvorsitzende Gerhard Wägemann. Zum Jubiläum "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" werde sich Franken außerdem mit seiner jüdischen Kultur auseinandersetzen.
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