Luther, Kolumbus und die Folgen: die Welt im Wandel
Ausstellung im Germanischen Nationalmuseum bis 12. November 2017
NÜRNBERG (pm/nf) - Vom 13. Juli bis 12. November zeigt das Germanische Nationalmuseum eine große Sonderausstellung zum Reformationsjahr 2017. Der Ausstellungsrundgang beginnt mit Porträts der drei großen Neuerer am Anfang des 16. Jahrhunderts: Luther, Kolumbus und Copernicus.
Bayerns Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle eröffnete die Ausstellung im Germanischen Nationalmuseum und betonte: „Die Ausstellung ,Luther, Kolumbus und die Folgen‘ ist ein ganz besonderer Beitrag zum Reformationsjubiläum in diesem Jahr. Sie erweitert den Blick der Besucher von den Orten und Personen reformatorischen Handelns etwa im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation auf die Veränderung des Weltbildes um 1500 – auch durch die Expansion europäischer Staaten nach Übersee.“
Die „Entdeckung“ eines neuen Erdteils, die Reformation der Kirche und die Vorstellung eines heliozentrischen Weltbilds: „Luther, Kolumbus und Copernicus stellten grundlegende, bis dahin als alternativlos geltende Vorstellungen von der Beschaffenheit der Welt in Frage“, erklärte Dr. Thomas Eser, der Kurator der Ausstellung.
Welche Auswirkungen hatten diese Neuerungen auf das Europa des 16. Jahrhunderts? Wie veränderten sie die Gesellschaft? In seiner großen Sonderausstellung anlässlich des Reformationsjahres 2017 richtet das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg erstmals den Fokus auf die Folgen dieser bahnbrechenden Veränderungen.
Rund 200 Exponate veranschaulichen das dramatische Nebeneinander von Aufbruchstimmung und Endzeit-Angst, von Wissensdurst und Neugier-Verbot, das die Umbruchjahre zur Neuzeit prägte. Die Sonderschau beleuchtet mit hochkarätigen Leihgaben – darunter eigenhändige Manuskripte von Luther, Kolumbus und Copernicus, die noch nie in Deutschland zu sehen waren – und bedeutenden Werken aus dem eigenen Bestand die im Wandel befindliche Welt zwischen 1500 und 1600.
www.gnm.de
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