WM-Qualifikation
Nach Corona-Fall: Fünf Fußball-Nationalspieler in Quarantäne
WOLFSBURG (dpa) - Corona-Fall bei der Fußball-Nationalmannschaft: Wie der Deutsche Fußball-Bund am Dienstag bestätigte, wurde ein DFB-Spieler positiv auf das Coronavirus getestet.
Das Gesundheitsamt in Wolfsburg ordnete daraufhin Quarantäne für vier weitere Profis an, die als Kontaktpersonen eingestuft wurden. Bundestrainer Hansi Flick sagte das Mannschaftstraining am Vormittag ab.
«Diese Nachricht ist so kurz vor den abschließenden beiden Spielen in der WM-Qualifikation sehr bitter - für das Trainerteam wie für die gesamte Mannschaft. Aber die Gesundheit geht selbstverständlich vor», wurde DFB-Direktor Oliver Bierhoff in einer Mitteilung zitiert. Um welchen Spieler es sich handelt, war zunächst nicht bekannt. Laut DFB ist er geimpft und derzeit symptomfrei. Für 13.00 Uhr ist eine Pressekonferenz angesetzt. Dann werden sich Bierhoff und DFB-Arzt Tim Meyer zu dem Vorfall und dem weiteren Vorgehen äußern.
Zwei Spiele in der WM-Qualifikation
Die Nationalmannschaft bestreitet am Donnerstag ihr letztes Heimspiel in der WM-Qualifikation in Wolfsburg gegen Liechtenstein. Anschließend steht noch die Partie am Sonntag in Eriwan gegen Armenien an. Inwiefern die Austragung dieser Partien gefährdet sein könnte, blieb zunächst offen. Zuletzt war es bei singulären Infektionen nicht mehr zu Spielabsagen gekommen. Die WM-Qualifikation hat die Nationalmannschaft bereits geschafft. Insgesamt hat Flick 28 Spieler in seinem Kader, so dass er momentan noch auf 23 zurückgreifen könnte.
Zuletzt hatte die Aussage von Bayern Münchens Joshua Kimmich, dass er nicht geimpft sei, für heftige öffentliche Diskussionen um die Vorbildfunktion von Fußball-Nationalspielern in der Corona-Krise gesorgt. «Die Zahl der Corona-Infektionen ist zuletzt bundesweit wieder stark gestiegen. Deshalb setzen wir während der letzten Länderspielmaßnahme des Jahres die Hygiene- und Verhaltensregeln konsequent weiter um, um auch im aktuellen Infektionsgeschehen so verantwortungsvoll wie möglich zu handeln», sagte Bierhoff.
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