Podiumsgespräch: Literaturpreise im Event-Zeitalter I
NÜRNBERG - Im Zeitalter allgegenwärtiger Events hat sich die Aufmerksamkeit auf große Literaturpreise verändert, mit multimedialer Aufbereitung stehen die Ausgezeichneten und ihre Werke im kurzlebigen Rampenlicht des Literaturbetriebs – eine Entwicklung nicht ohne Widerspruch.
Mit dieser Entwicklung befasst sich das Podiumsgespräch „Schreiben, Lesen, Bachmann. Literaturpreise im Event-Zeitalter“ am Samstag, 10. März 2018, um 19 Uhr im Zeitungs-Café Hermann Kesten in der Stadtbibliothek Zentrum, Abendeingang Peter-Vischer-Straße. Der Eintritt an der Abendkasse kostet 8 Euro, ermäßigt 5 Euro, mit Nürnberg-Pass 4 Euro.
Jeder Literaturpreis diktiert nicht nur einen wichtigen Eintrag in die Vita von Autorinnen und Autoren, sondern bedeutet oftmals einen willkommenen Zuschuss zum Lebensunterhalt. Jedoch werde zunehmend das Mittelmaß gefördert und das Schreiben am Verkauf orientiert, so die Kritiker. Anspruchsvolle Werke mit Ecken sowie Literatur als Kunst fielen immer häufiger als chancenlos unter den Jurorentisch. Zu diesem Thema sitzen auf dem Podium die Schweizer Literaturkritikerin und Autorin Hildegard E. Keller, Jurorin des Bachmannpreises und Mitglied im SRF3- Literaturclub, die als Professorin in den USA und der Schweiz lehrt, Michael Schmitt, Literaturredakteur von „Kulturzeit“ auf 3sat, sowie Thomas Kastura, Autor und zweiter Vorsitzender des Verbands deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS). Moderiert wird das Gespräch von Dirk Kruse, Journalist und Schriftsteller.Eintrittskarten zur Veranstaltung der Stadtbibliothek aus der Reihe „WortWeltFranken“ in Kooperation mit dem Kulturzentrum Nord (KUNO) sind im Vorverkauf an der Rezeption der Stadtbibliothek Zentrum, Gewerbemuseumsplatz 4, Ebene L 0 erhältlich.
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