Neuer Boxenstopp für täglich 25 ICE-Züge
400 Millionen Euro für neues ICE-Werk in Nürnberg

Ronald Pofalla, Vorstand DB-Infrastruktur, Kerstin Schreyer, Bayerische Verkehrsministerin, Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, Marcus König, Oberbürgermeister von Nürnberg und Berthold Huber, DB-Personenverkehrsvorstand.  | Foto: © 2020 Deutsche Bahn AG
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  • Ronald Pofalla, Vorstand DB-Infrastruktur, Kerstin Schreyer, Bayerische Verkehrsministerin, Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, Marcus König, Oberbürgermeister von Nürnberg und Berthold Huber, DB-Personenverkehrsvorstand.
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NÜRNBERG - Die Deutsche Bahn (DB) baut ein neues ICE-Instandhaltungswerk in Nürnberg und investiert dafür rund 400 Millionen Euro. Mehr als 450 Menschen werden im zehnten Werkstandort des DB-Fernverkehrs hochwertige und zukunftssichere Arbeitsplätze finden. Die Genehmigungsverfahren laufen dazu nun an. Die Betriebsaufnahme ist für 2028 geplant. Das neue Werk wird zu 100 Prozent CO2-neutral betrieben. Mittelpunkt des Werks ist eine 450 Meter lange Wartungshalle. Auf sechs Gleisen können dort pro Tag bis zu 25 ICE-Züge fit gemacht werden.

„Eine leistungsfähige Eisenbahn ist das Rückgrat für die Mobilitätswende“, erklärt Berthold Huber, DB-Personenverkehrsvorstand. Allein für den Ausbau und die Modernisierung ihrer Fernverkehrsflotte investiert die DB bis 2026 die Rekordsumme von 8,5 Milliarden Euro, unter anderem in insgesamt 167 neue ICE 3 und 4. „Wir müssen heute die Weichen für Wachstum und Wartung der Flotte von morgen stellen. Die Entscheidung für das neue Werk in Nürnberg ist ein wichtiger Meilenstein.“

Ronald Pofalla, Vorstand DB-Infrastruktur: „Nürnberg ist ein zentraler Knotenpunkt in unserem Netz und damit ein idealer Standort für unser neues Werk. Wir schaffen hier 450 attraktive Arbeitsplätze, die örtlichen Unternehmen können sich an den Ausschreibungen für den Bau des Werks beteiligen. Damit stärken wir die Wirtschaftskraft der gesamten Region.“

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer: „Die Deutsche Bahn ist unser Top-Akteur für Klimaschutz und zukunftsfeste Jobs. In der Metropolregion Nürnberg, für eine gute und starke Heimat. Und in ganz Deutschland, um die Menschen zum Umsteigen zu bewegen. Wir unterstützen diesen Schub, indem wir so viel in das System Schiene investieren wie nie zuvor.“

Kerstin Schreyer, Bayerische Verkehrsministerin: „Das neue ICE-Werk sorgt in Nürnberg nicht nur für umweltfreundliche Mobilität und sichere Arbeitsplätze. Wir sorgen als Freistaat dafür, dass in der Region zusätzlich neuer Naturwald entstehen kann. Mehr als 300 Hektar Staatsforsten stellen wir als ökologische Ausgleichsfläche zur Verfügung. Das ist doppelt gut für unsere Natur und unsere Heimat Bayern.“

Marcus König, Oberbürgermeister von Nürnberg: „Ich freue mich, dass die Deutsche Bahn in den Standort Nürnberg investiert und 450 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Nürnberg festigt sich mit diesem vierten DB-Werk als wichtiger Bahn-Standort und zentraler Schienenknotenpunkt. Wir leisten damit einen entscheidenden Beitrag zur Verkehrswende. Die Stadt Nürnberg wird eng mit der Bahn während des Planungsprozesses zusammenarbeiten und dabei immer wieder auch die Interessen der Nürnbergerinnen und Nürnberger ins Zentrum rücken.“

Der Standort des Werks wird in den kommenden Monaten in engem Austausch mit den Genehmigungsbehörden festgelegt Dabei werden vorab nicht nur die Verwaltung, sondern vor allem auch Bürgerinnen und Bürger sowie Umweltverbände in die Abwägung und die Detailplanung mit einbezogen.

Hintergrund:
In Nürnberg lernte die Eisenbahn in Deutschland vor fast 200 Jahren das Rollen. Zuletzt hat die fränkische Metropole als Bahnknotenpunkt noch stärker an Bedeutung gewonnen, unter anderem durch die Eröffnung der Hochgeschwindigkeitsverbindung München–Berlin im Jahr 2017. Europäische Nord-Süd- und Ost-West-Magistralen kreuzen sich in Nürnberg. Schon heute verfügt Nürnberg über mehrere DB-Werke. Mehr als 5000 DB-Mitarbeitende sind in der Metropolregion Nürnberg beschäftigt – die DB stärkt mit dem neuen ICE-Werk den Standort nachhaltig.

Ronald Pofalla, Vorstand DB-Infrastruktur, Kerstin Schreyer, Bayerische Verkehrsministerin, Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, Marcus König, Oberbürgermeister von Nürnberg und Berthold Huber, DB-Personenverkehrsvorstand.  | Foto: © 2020 Deutsche Bahn AG
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Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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