Manfred Roth Stiftung
62.000 Euro für gemeinnützige Vereine aus der Region
REGION (pm/nf) - Die Manfred Roth Stiftung spendete im Juli 62.000 Euro an zwölf regionale Initiativen und zeigt erneut, wie wichtig die Unterstützung gemeinnütziger Vereine aus den Bereichen der Kinder- und Altenbetreuung, der menschlichen Fürsorge sowie der Kultur ist. All das sind Themen, die Manfred Roth zu Lebzeiten sehr am Herzen lagen und die mit der Stiftung weiterhin in seinem Namen unterstützt werden.
Stiftungsvortand Dr. Wilhelm Polster und der Vorsitzende des Stiftungsrates Klaus Teichmann übergaben die zwölf Spenden am NORMA-Unternehmenssitz den jeweiligen Vereinen & Initiativen. „Es freut uns im Namen der Manfred Roth Stiftung die Menschen bei ihrer Arbeit finanziell zu unterstützen. Sie leisten wirklich Großartiges für unsere Gesellschaft. Viele arbeiten ehrenamtlich und investieren ihre private Zeit. Dies gilt es immer wieder zu bedenken“, erklärt Dr. Polster bei der Spendenübergabe vor Ort.
Über 5.000 Euro durfte sich die Ukrainehilfe des Kindergartens in Langenzenn freuen. Dort werden aktuell 15 ukrainische Kinder betreut. Der Kids-Club läuft seit drei Monaten und hat das Ziel, alle Kinder am Ende des Sommers zu einer gemischten Kindergartengruppe zusammenzuführen. „Betreut werden die Kinder von drei ukrainischen Pädagoginnen, die auch weiterhin als Ansprechpartnerinnen für die Kinder dienen sollen, wenn diese mit anderen Kindern zusammen kommen“, so Lena Goos, Koordinatorin der Ukrainehilfe.
Prof. Dr. Margareta Klinger, 1. Vorsitzende des Vereins CISS e. V. , nahm gemeinsam mit Thomas Henrich, ehrenamtlicher Helfer, die Spende von 5.000 Euro entgegen. Die christliche Initiative für Strafgefangene und Strafentlassene investiert das Geld in die Renovierung der Küche. Diese stellt das Zentrum der Kommunikation und der Gemeinschaft dar. „Hier treffen sich alle, kochen zusammen und kommen ins Gespräch. Das ist besonders wichtig für die Leute, da es ihnen nach der Haft eine gewisse Struktur zurückgibt“, erklärt Thomas Henrich. „Wir helfen den Menschen bei der Wohungs- und Arbeitssuche und geben ihnen das Gefühl, dass sie ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft sind. Das ist besonders wichtig“, ergänzt Prof. Margareta Klinger.
„Die Spendensumme von 5.000 Euro nutzen wir für unsere laufenden Kosten. Darunter nimmt Benzin einen sehr großen Anteil ein. Wir fahren Montag bis Samstag zu unseren verschiedenen Anlaufstellen und sammeln Lebensmittel ein“, erklärt Günther Neumann, Vorsitzender der Fürther Tafel e. V. Durch die steigenden Preise können sich viele Menschen den Einkauf im Supermarkt nicht mehr leisten und greifen auf die Tafel zurück. Auch ukrainische Geflüchtete nehmen das Angebot der Tafel wahr. „Um die 400 Ausweise haben wir in den letzten Monaten an ukrainische Geflüchtete ausgeteilt und auch die Anzahl der sonstigen Bewohnerinnen und Bewohner ist gestiegen, sodass wir nach den einzelnen Ausgaben oftmals leere Kühlhäuser haben und nur noch einmal anstatt zweimal die Woche Lebensmittel ausgeben können“, sagt Gisela Hettrich, Mitglied im Vorstand der Fürther Tafel.
Die Elisabeth Krauß Schule, die ein sonderpädagogisches Förderzentrum der Lebenshilfe darstellt, wird mit 3.000 Euro unterstützt. „Wir setzen das Geld in unserem Förderzentrum für Violinenunterricht ein. Wir sind sehr dankbar für die finanzielle Unterstützung der Manfred Roth Stiftung und können mit dem Geld bis zu den Pfingstferien 2023 das Musikprojekt finanzieren“, erklärte Schulleiterin Ulrike Hambitzer. Seit 2017 erhalten hier die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Geiegenunterricht.
10.000 Euro nahm die Rummelsberger Diakonie entgegen. „Mit dem Geld wird unser Außengelände im Hause ,Mamre‘ umgestaltet. Es soll unter anderem ein Barfußpfad und eine Ruheinsel sowie eine Rollstuhlschaukel für die Bewohnerinnen und Bewohner erbaut werden. Das Ziel des neuen Gartens ist es, dass die Bewohnerinnen und Bewohner so viel wie möglich selbstständig nutzen können“, erklärt Anja Schumacher, Wohnbereichsleitung.
Die Diakonie Fürth nutzt die Spende von 10.000 Euro für die neue Seniorenbetreuung „Eigenes Heim“. Ab Herbst werden dort ältere Menschen tagsüber gut versorgt und können mit anderen Seniorinnen und Senioren aktiv sein. Mit der großzügigen Spende der Manfred Roth Stiftung wird vor allem die Neuanschaffung eines behindertengerechten Kleinbusses ermöglicht.. „Wir freuen uns, dass wir mit dem neuen Fahrzeug einen sicheren, zuverlässigen und komfortablen Transport für die Seniorenbetreuung gewährleisten können. Weil viele der Menschen im Rollstuhl sitzen, ist der behindertengerechte Bus eine wichtige Hilfe und eine Entlastung unseres Personals“, so Danja Neumann, Leiterin der Seniorenbetreuung. Brigitte Beißer, Vorständin Finanzen der Diakonie Fürth, ergänzt: „Die Spende der Manfred Roth Stiftung ist eine äußerst wertvolle Unterstützung für unsere Arbeit, die leider nicht immer durch ausreichend öffentliche Mittel gedeckt ist. Deshalb sind wir sehr dankbar.“
5.000 Euro nahm das Liebfrauenhaus aus Herzogenaurach entgegen. Die Einrichtung investiert das Geld vor allem in die Ausstattung des Neubaus. „Für die Grundausstattung haben wir nur ein minimales Budget zur Verfügung, von dem sich die Jugendlichen nicht viel leisten können. Die Spende der Manfred Roth Stiftung nutzen wir hier als Ergänzung. Auch Inventar für die Gemeinschaftsräume wird mit dem Geld angeschafft“, sagt Oliver Reitz, Bereichsleitung.
Ebenfalls 5.000 Euro freut sich das Walburgisheim Feucht. Die heilpädagogische Wohngruppe steht kurz vor ihrem Umzug nach Nürnberg und kann die Spende deshalb gut für neue Anschaffungen gebrauchen. „Unser Ziel ist es, den Kindern und Jugendlichen immer mehr Alltagsnähe zu ermöglichen. Mit dem Umzug in ein Mehrfamilienhaus nach Nürnberg lernen die Kinder und Jugendlichen mit Nachbarn umzugehen und sich mit alltäglichen Dingen vertraut zu machen. Beim Umzug in die neue Wohngruppe helfen alle mit und das Gemeinschaftsgefühl wird gestärkt“, so Florian Heckl, Gesamtleitung der Einrichtung.
2.000 Euro spendete die Manfred Roth Stiftung an den Deutschen Kinderschutzbund Kreisverband Erlangen e. V. „Das Geld wird in die sogenannten Notfallfonds investiert, wovon wir Familien unterstützen können, die z. B. Hilfe für Lebensmittelversorgung, Kleidung und Lebensunterhalt benötigen“, erklärt die Vorsitzende Ute Auschel. „Gerade jetzt durch die steigenden Preise merken wir, dass immer mehr Familien auf finanzielle Hilfe angewiesen sind. Deshalb sind wir sehr dankbar, das Geld der Manfred Roth Stiftung an die Menschen weitergeben zu können, die es so dringend benötigen“, ergänzt Kathrin Lipp, Geschäftsstellenleiterin.
Das Helene-Lange-Gymnasium in Fürth nahm dankbar die Spende von 3.000 Euro entgegen und investiert das Geld in einen neuen Bibliotheksbestand. „Wir sehen in einer eigenen Bücherei eine Sprachförderung besonders für unsere Schülerinnen und Schüler aus nicht deutschsprachigen Ländern. Aber auch für alle anderen Kinder stellt das Lesen einen wichtigen Bereich im Schulalltag dar. Wir als Gymnasium erfüllen uns mit der Bücherei einen Traum und erhalten damit auch ein Stück weit Tradition am Leben, da wir in früheren Zeiten eine Zweigstelle der Bücherei mit im Haus hatten“, erklärt Dr. Sabine Prechter, Lehrbeauftragte und Zuständige der Bücherei.
Das Christliche Jugenddorfwerk freute sich über den Spendenscheck im Wert von 5.000 Euro. Damit unterstützt das Bildungs- und Sozialunternehmen vier geflüchtete Familien aus der Ukraine mit behinderten Kindern, die in Berchtesgaden untergebracht sind. „In Oberau haben wir Platz für weitere 30 Personen und möchten das Geld für die Betreuung, eine spezielle medizinische Versorgung, Kleidung und Spielzeug für die Kindern und Materialien für die Schule einsetzen“, erklärt Monica Blumer, Maßnahmekoordinatorin und Chancengeberin.
Einen Spendenscheck in Höhe von 4.000 Euro nahm Dr. Röhlin, früherer Regionalbischof von Nürnberg, entgegen. Das Geld fließt in die Gestaltung seines Buches „Was uns tröstet“. „Das Buch entsteht in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler Reinhard Zimmermann, der das Coverbild sowie einzelne Kunstwerke innerhalb des Buches umsetzt. Die finanzielle Unterstützung der Manfred Roth Stiftung ist hier eine große Hilfe“, sagt Autor Dr. Röhlin. Die Idee seines Buches kam während der Corona-Pandemie und soll Trost durch verschiedene Eigenschaften wie Humor, Musik, Kunst und Poesie spenden.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.