Alles auf zum Annafest!
Stimmung, Spaß und gute Laune im Forchheimer Kellerwald
FORCHHEIM - Schützen-, Musik-, Heimat- und Trachtenvereine sammeln sich am Samstag kurz nach 14.00 Uhr auf dem Rathausplatz, um knapp eine Stunde später gemeinsam zum Kellerwald zu ziehen. Spätestens jetzt weiß man in Forchheim: Es ist Annafest. Vom 21. bis 30. Juli herrscht am Kellerwald wieder beste Stimmung.
Dort sticht am Samstag der Oberbürgermeister das erste Fass Bier an und dann gibt es Freibier, solange der Vorrat reicht – jede der vier Forchheimer Brauereien spendiert fünfzig Liter Festbier. Jährlich beschreiten 300.000 bis 500.000 Besucher den Weg auf die Keller, um mit süffigem Bier, Bratwurstduft, Riesenrad und Zuckerwatte nach Herzenslust das Leben zu genießen.
Das beliebte Volksfest geht zurück auf eine Wallfahrt der Forchheimer zu der in Unterweilersbach gelegenen Anna-Kapelle. 1840 gilt als Geburtsjahr des Annafests, weil damals das Schützenfest mit der Annawallfahrt verknüpft wurde. Heute wird auf 23 Kellern zu Bier, Brotzeit und Musik zehn Tage lang gefeiert, zirka 30.000 Hektoliter Bier werden pro Annafest getrunken und sechs Musikpodien sorgen für beste Unterhaltung. Neben dem besonderen Annafestbier gibt es noch ungefähr 33 verschiedene Biersorten von insgesamt zehn fränkischen Brauereien, darunter die vier Forchheimer Greif, Neder, Eichhorn und Hebendanz.
Mit Annafest-Talern bares Geld sparen
Auch dieses Jahr gibt es sie wieder – die kleinen, roten Annafest-Taler. Diese besondere Währung wird von den Wirten und Schaustellern am Annafest angenommen und kann bei der Sparkasse Forchheim erworben werden. Eine Packung kostet 7,50 Euro und enthält fünf Taler die jeweils zwei Euro wert sind. Man spart also insgesamt 2,50 Euro, die sowohl die Stadt und die Sparkasse Forchheim, aber auch die Schausteller und Wirte des Annafestes übernehmen. Aufgrund der großen Nachfrage in den vergangenen Jahren ist die Anzahl der Taler jedoch auf zwei Packungen pro Käufer beschränkt.
Das Annafest hat für die Forchheimer eine ganz wichtige Tradition. Auch die Arbeitgeber in der Innenstadt identifizieren sich mit diesem Brauch und feiern jedes Jahr am Mittwochnachmittag mit ihren Angestellten auf den Kellern. Ein Einkaufsbummel in der Innenstadt lohnt an diesem Tag nicht, da alle Geschäfte bereits ab 12.00 Uhr geschlossen sind. Am Dienstag und am Donnerstag ist dann von 13.00 bis 18.00 Uhr Kindertag, zu dem alle Fahrgeschäfte lohnenswerte Ermäßigungen gewähren.
Bereits zur Mittagszeit haben die Wirtschaften und Buden geöffnet und laden zu einem fränkischen Mittagessen ein. Die Musik auf den sechs verschiedenen Podien beginnt meist gegen 17.00 Uhr, teilweise wird auch der Frühschoppen musikalisch umrahmt. Das Repertoire reicht dabei von zünftig bis rockig, sodass für jeden Geschmack etwas dabei ist.
Allgemeine Öffnungszeiten:
21. bis 30. Juli von 13.00 bis 23.00 Uhr
Autor:Archiv MarktSpiegel aus Nürnberg |
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