Artenschutz Kongresshalle
Ausweichquartiere für Abendsegler und Zwergfledermaus
NÜRNBERG (pm/nf) – Der Rundbau und die beiden Kopfbauten der Kongresshalle sind als Habitate von herausragender Bedeutung für die lokalen Populationen verschiedener Fledermausarten. Um die fliegenden Säugetiere während der Bauarbeiten für das Kulturareal Kongresshalle zu schützen, hat die Stadt über 300 Fledermauskästen installieren lassen.
Diese Ausweichquartiere sind an der hofseitigen Fassade der Kongresshalle angebracht worden. So wird die kontinuierliche ökologische Funktionalität gesichert.
„Viele Fledermausarten sind gefährdet oder sogar vom Aussterben bedroht. Inzwischen sind daher alle Arten in Deutschland geschützt. Die Kongresshalle mit den Kopfbauten bietet nicht nur geschützten Vogelarten wie Uhus und Falken ein Zuhause, die Gebäude sind auch schon seit Jahrzehnten ein bedeutender Lebensraum für mindestens vier Fledermausarten. Das sind der streng geschützte Große Abendsegler, die Zwerg- und Mückenfledermaus und die Zweifarbfledermaus“, erläutert Britta Walthelm, Referentin für Umwelt und Gesundheit. Darüber hinaus liegen akustische Nachweise und Einzelfunde im Gebäude und Daten des Nürnberger Fledermausschutzes zum Bestehen weiterer vier Arten vor (Rauhautfledermaus, Kleine Bartfledermaus, Wasserfledermaus und Braunes Langohr).
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