Befüllung des Großen Dutzendteichs läuft zögerlich

Dutzendteich Nürnberg: Der Bootssport erfreut sich normalerweise großer Beliebtheit. | Foto: Stadt Nürnberg/Kowatsch
  • Dutzendteich Nürnberg: Der Bootssport erfreut sich normalerweise großer Beliebtheit.
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NÜRNBERG (pm/nf) - Die anhaltende Trockenheit wirkt sich auf die Wasserstände im Großen und im Kleinen Dutzendteich aus. Der Servicebetrieb Öffentlicher Raum Nürnberg (Sör) kann nicht garantieren, dass die Teiche bis Ostern komplett gefüllt sein werden. Der Bootssport am Großen Dutzendteich ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt nur eingeschränkt möglich.

Von Januar bis März sind in Nürnberg wie auch anderenorts kaum Niederschläge gefallen. Bereits November und Dezember 2013 waren ausgesprochen trockene Monate. Weder ausreichend Schnee noch Regen haben vor Frühlingsbeginn für eine Durchfeuchtung der Natur gesorgt. Die früh einsetzende Vegetationsperiode entzieht den Böden zusätzlich Wasser. Die hohe Verdunstung durch die frühlingshafte Wärme trägt weiter zur aktuellen Trockenheit bei. Was die Sonnenhungrigen freut, hat handfeste Auswirkungen. So weisen in ganz Nordbayern Bäche, Flüsse und Seen ausgeprägte Niedrigwasserstände auf.

Sör hat seine turnusmäßigen Unterhaltsarbeiten planmäßig im Februar abgeschlossen. Zwar hatten die Fachleute den Großen Dutzendteich zu Weihnachten teils angestaut und so auf Eislaufniveau gebracht. Doch im ersten Quartal blieb die Unterstützung durch die Natur in Form von Schmelz- oder Regenwasser aus. Um Abhilfe zu schaffen und den Teich weiter zu füllen, leitet Sör sämtliche Zuläufe in der Stadt, wie zum Beispiel den Langwassergraben, den Fischbach und den Neuselsbrunngraben, in den Großen Dutzendteich. Dennoch wird im Moment immer noch nicht der notwendige Pegelstand („Sollstau“) erreicht. Dazu fehlen aktuell noch 80 Zentimeter.

Das Einleiten von Trinkwasser in den Großen Dutzendteich ist aus technischen, ökologischen und finanziellen Gründen nicht möglich und nicht zu vertreten. Die Kosten für eine Pegelerhöhung um lediglich zehn Zentimeter würden sich auf rund 60 000 Euro belaufen.

Ergiebige und langanhaltende Niederschlagsraten könnten dafür sorgen, dass der Sollstau langsam aber sicher eintritt. Auch nach einem kräftigen Frühjahrsgewitter wäre der übliche Pegelstand voraussichtlich schnell erreicht. Beide Wetterlagen sind im Moment jedoch nicht in Sicht. Deshalb müssen sich Wassersportfreunde heuer noch etwas gedulden und Spaziergängerinnen und Spaziergänger den Blick auf einen eher karg befüllten Teich hinnehmen.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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