Der MarktSpiegel Christkindlesmarkt-Blog 08.12.2011 - Christkindlesmarkttassen

Die Christkindlesmarkt-Tassen 2011...
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Sie haben sich schon immer einmal gefragt, wie viele Nürnberger Christkindlesmarkt-Tassen es wirklich gibt? Sie würden gerne wissen, welche Christkindlesmarkt-Tasse in all den Jahren am besten angekommen ist? Dann lesen sie doch einfach die heutige Ausgabe des Christkindlesmarkt-Blogs.

Alle Jahre wieder lädt der Christkindlesmarkt zu Glühwein und Punsch ein. Serviert wird er natürlich in den traditionellen Weihnachtsmarkttassen. Man trinkt, plaudert und hat Spaß. Und so manch einem Besucher gefällt die Tasse so gut, dass er das ganze Jahr über daraus trinken möchte.

Jedes Jahr etwas anderes drauf!

„Seit 1990 gibt es schon die obligatorische Weihnachtsmarkttasse. Mit immer wechselnden Motiven“, berichtet Herr Hämmlein aus seinem Glühweinstand. „Zu Beginn waren es ja recht einfache Tassen mit Aufdruck. Heute haben sie ein Relief. Das heißt, dass man den Aufdruck auf der Tasse richtig fühlen kann, wenn man mit dem Fingern darüber fährt.“ Und das zeigt mir Herr Hämmlein dann auch. Er reicht mir eine Glühweintasse und tatsächlich: Abgebildet ist ein Teil der Nürnberger Burg zusammen mit dem Markt und ein paar Leuten. Fährt man mit den Fingern darüber, kann man die ganzen Einzelheiten auf dem Bild fühlen. Menschen sind beispielsweise etwas mehr hervorgehoben als die Gebäude und so entsteht ein fühlbares Bild. „Am Anfang gab es echte Probleme. Den Gästen gefielen die Tassen so gut, dass ihnen das Pfand egal war und sie stattdessen einfach die Tassen mitnahmen. Wir hatten nicht erwartet, solche Engpässe an Behältnissen zu haben.“ Nach einer Woche, waren im Jahr 1990 beispielsweise nur noch zehn Prozent der Tassen im Umlauf!

„Die Glühweinbudenverkäufer schlossen sich später zu einem „Tassenpool“ zusammen. Das heißt, es wird zusammen entschieden welches Motiv auf die Tasse kommt und wie viele wir brauchen. Aber selbst in den beiden Folgejahren kalkulierten wir den Tassenverbrauch falsch“, ergänzt Herr Schulze lachend. „Es wurde wieder Knapp und wir mussten auf einfachere Tassen ohne Motive zurückgreifen. Mittlerweile haben wir das aber in den Griff bekommen“, erklärt er weiter. „Der Grund für den hohen Tassenverlust ist die Sammelwut der Besucher. Vor allem ausländische Touristen nehmen gerne gleich mehr als nur eine Tasse mit, um sie zu Hause als Andenken noch weiter verschenken zu können.“

Und was sagen die Besucher zum Sammelrausch?

Peter gibt zu: „Ich habe auch zwei oder drei Tassen. Auf die gesamten Besucher des Christkindlesmarktes hochgerechnet, kommt sicherlich einiges zusammen. Die Tassen sind aber auch so schön. Vor allem in den letzten Jahren haben sich die Designer der Tasse große Mühe gegeben. Kein Wunder also, dass die Tassen genauso gut weggehen wie der Inhalt.“

Frau Preschner sammelt die Tassen schon länger: „Ich habe die Tassen seit 1993 alle mitgenommen. Ich zahle sie ja auch. Das Pfand für die Tassen ist in den letzten Jahren zwar ganz schön teuer geworden, aber für ein, zwei Tassen pro Jahr reicht es schon“, sagt sie glücklich und hält ihre neuste Errungenschaft hoch: Die aktuelle Christkindlesmarkt-Tasse.

Hätten Sie gedacht, dass es schon mehr als 51 Christkindlesmarkt-Tassen gibt? Nein? Unsere Redaktion auch nicht. Aber es gibt sie tatsächlich. Die hohe Anzahl ergibt sich dadurch, dass es Tassen für den Hauptmarkt, für die Partnerstädte und für die Kinderweihnacht gibt. Seit 1995 werden sogar immer wieder extra Tassen für alkoholfreie Getränke ausgegeben.

Welche Tasse war denn jetzt die Schönste?

Herr Müller meint, dass die Tasse aus dem Vorjahr die Schönste ist. Auf dieser war der Adler, die erste Lokomotive die zwischen Fürth und Nürnberg fuhr, abgebildet. Frau Strauß hingegen findet den roten Tassenstiefel aus diesem Jahr sehr hübsch. Unsere spontane Befragung ergibt eindeutig: Die Tassen der letzten beiden Jahre sind die beliebtesten. Nur drei der befragten Gäste auf dem Christkindlesmarkt nannten eine Tasse vor 2003. Die Beliebtheit der aktuellen Tassen lässt sich ganz einfach durch ihre Machart erklären. Die Tassen sind seit 2003 viel aufwändiger und detaillierter gestaltet, als die aus den Vorjahren.

Unser Fazit: Die Tasse ist nur der optische Genuss – wichtig ist, was drinnen ist. Und das schmeckt allen. Und wenn Sie jetzt auch Lust auf einen Glühwein, in der aktuellen Glühweintasse haben, dann schauen sie doch einfach mal auf dem Nürnberger Christkindlesmarkt vorbei.

Autor:

Archiv MarktSpiegel aus Nürnberg

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