Erfreulicher Trend: Neue Straßenbäume für Nürnberg - jetzt Baumpate werden!

Mit speziellen Schildern wie hier in der Löbleinstraße / Ecke Berckhauserstraße macht Sör auf aktive Baumpatenschaften und gepflegte Baumscheiben aufmerksam und wirbt gleichzeitig um neue Baumpaten. | Foto: oh/Stadt Nürnberg / Haidl
  • Mit speziellen Schildern wie hier in der Löbleinstraße / Ecke Berckhauserstraße macht Sör auf aktive Baumpatenschaften und gepflegte Baumscheiben aufmerksam und wirbt gleichzeitig um neue Baumpaten.
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Neue Baumpaten erhalten 50-Euro-Pflanz-Gutschein - 850 Baumpaten kümmern sich momentan um 1.264 Straßenbäume - Nürnberger Blütentüte holen - Großspende der Sparkasse Nürnberg

NÜRNBERG (pm/nf) - Mit steigenden Temperaturen sind wieder mehr Bürgerinnen und Bürgern dazu bereit, sich für das Stadtgrün zu engagieren. Die Nachfrage nach Patenschaften für Bäume, Pflanzbeete und sogar für Hundeservice-Stationen läuft auf vollen Touren. Beim Service-Telefon des Servicebetriebs Öffentlicher Raum Nürnberg (Sör) gehen vermehrt Baumpaten-Anfragen nach Pflanztipps für „ihre“ Bäume ein.

Neue Baumpatinnen und Baumpaten erhalten einen 50-Euro-Pflanz- Gutschein, den sie bei der Gartenbauabteilung von Noris Inklusion (ehemals „Werkstatt für Behinderte“), Braillestraße 27, einlösen können. Derzeit kümmern sich 850 Baumpatinnen und Baumpaten um 1.264 Straßenbäume. Die zusammen mit der Sparkasse Nürnberg initiierte Werbung für neue Baumpatenschaften zeigt bleibende Wirkung. Das Interesse der Bürgerinnen und Bürger am Engagement für das Stadtgrün steigt ganz offensichtlich.

Straßenbäume müssen im Gegensatz zu Wald- oder Parkbäumen extreme Bedingungen meistern. Hitze, Bodenverdichtung, Wassermangel, Bodenversiegelung, Tausalze und Verkehr setzen ihnen zu. Mit den „Minigärten“ vor den Haustüren verschönern Baumpaten und andere freiwillig Engagierte ihre Wohnumgebung und ganze Straßenzüge. Viele gießen ein- bis zweimal wöchentlich ihren Baum und lockern die Erde drum herum, damit das Wasser wirklich tief in den Boden eindringen kann. Gepflegte Baumscheiben sind manchmal sogar ansteckend: Oft werden die Nachbarn dazu animiert, ebenfalls eine Baumpatenschaft zu übernehmen. Die Bäume selbst danken ihren Paten die Pflege mit größerem Wuchs und vollerem Grün und verbessern das Kleinklima im Quartier.

Eine weitere Möglichkeit, für fröhliches Grün zu sorgen, bieten neuerdings die Nürnberger Blütentüten. Auf den Bürgerversammlungen, im Bürgerinformationszentrum (Erdgeschoß, Hauptmarkt 18, Zimmer 05) und im Vorzimmer des Bürgermeisteramts (Rathausplatz 2, Zimmer 41) sowie den Bürgerämtern Nord, Ost und Süd können sie kostenlos mitgenommen werden. Die Nürnberger Blütentüte enthält eine bunte Samen-Mischung aus Blumen und Gräsern für mehr Farbe und Artenvielfalt in der Stadt mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse Nürnberg. Sie ist für Baumscheiben in den Straßen, Wegen und Plätzen geeignet. Bei konstanter Temperatur über sieben Grad Celsius, also im April/Mai kann die Aussaat starten.

Sör dankt jedem Bürger und jeder Bürgerin, der die Mischung aussät, wässert und weiterhin im Anwachsstadium feucht hält. Mit jeder ausgebrachten Blütentüte entsteht ein Stück Stadtnatur! Fragen dazu beantwortet gerne das SÖRvice-Telefon unter 09 11 / 2 31-76 37.

Kein Frühling ohne neue Baumpflanzungen: Sör setzt heuer insgesamt 350 Bäume mit Schwerpunkt im Norden der Stadt in den Boden. Mitte März trafen bei Sör die ersten drei Sattelzüge mit neuen Nürnberger Straßenbäumen ein, weitere folgen. Es sind Baumsorten, die sich an den Empfehlungen der Deutsche Gartenamtsleiterkonferenz orientieren. Es handelt sich um klimaresistente Bäume, die trockenheits- und hitzeverträglich sind sowie Frost gut wegstecken. Gepflanzt werden vor allem in der Nordstadt Linde, Ahorn, Hainbuche, Gingko, Eiche, Apfeldorn, Amberbaum, Platanen, Eberesche, Gleditschie, Zierapfel und weitere robuste Sorten. Im Jahr 2012 wurden 240 Bäume gepflanzt, im Jahr 2013 waren es 343 und 2014 exakt 405 Stück.

Die Baumscheiben innerhalb des Mittleren Rings sind 2012 dank einer Groß-Spende der Sparkasse komplett wiederbepflanzt worden. Im vergangenen Jahr wurde der Schwerpunkt im Süden gesetzt; heuer ist der Norden dran. 70.000 Blumenzwiebeln hat Sör im vergangenen Herbst und im Jahr zuvor maschinell eingepflanzt. Darunter waren blau- und weißblühende Krokusse („Venise des Alpes“), in unterschiedlichen Gelbtönen blühende Narzissen („Amaryllidoideae“), die im Stadtpark, dem Maria-Juchacz- Park, an der Münchener und an der Bayreuther Straße sowie am Plärrer gesetzt worden sind.
Manuell wurden im vergangenen Jahr 16.000 mehrjährig blühende Blumenzwiebel-Mischungen wie zum Beispiel die Mischung Kit Prima Plouay (ursprünglich aus der Bretagne) an der Hallerwiese und Kit Narzisse am Hasenbuck sowie die hellblau blühende Mischung Flora naturae am Frauentorgraben zwischen Färberstraße und Grasersgasse eingesetzt. Sie sollen spätestens ab April/Mai für ein frisches blühendes Erscheinungsbild sorgen. Im April will der Sör-Bautrupp mit seinen Auszubildenden die Hochbeete an der Insel Schütt komplett neu bepflanzen.

Detaillierte Informationen zu Bepflanzungen von Baumscheiben enthält die Sör-Internet-Seite:
http://www.nuernberg.de/internet/soer/

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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