Es ging um Künstliche Intelligenz: Merkel beim Digital-Gipfel in Nürnberg

Bundeskanzlerin Angela Merkel beim Digitalgipfel in Nürnberg. | Foto: Udo Dreier
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NÜRNBERG (nf) - In den vergangenen Tagen (3. und 4. Dezember 2018) fand in Nürnberg der Digital-Gipfel der Bundesregierung statt. Zwei Tage diskutieren Fachleute aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft digitalpolitische Lösungsansätze in der NürnbergMesse. Neben Bundeskanzlerin Angela Merkel, Wirtschaftsminister Peter Altmaier war auch Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder mit dabei.

Mit der Künstlichen Intelligenz (KI) hat der Digital-Gipfel ein Thema aufgegriffen, das weltweit starke Aufmerksamkeit erlangt hat. Die Bundesregierung hat erst am 15. November 2018 ihre Strategie Künstliche Intelligenz beschlossen. Diese wurde im Rahmen von Expertengesprächen und öffentlichen Konsultationen federführend vom BMWi, BMBF und BMAS erstellt. Der Schwerpunkt des Digital-Gipfels 2018 greift diesen Prozess auf und flankiert ihn mit der Expertise des großen Digital-Gipfel-Netzwerks.

Der Digital-Gipfel soll dazu beitragen, dass Deutschland die großen Chancen der KI nutzt, aber auch Risiken richtig bewertet und dazu beiträgt, dass der Mensch im Mittelpunkt einer technisch und rechtlich sicheren sowie ethisch vertretbaren Nutzung von KI bleibt. Die Gipfel-Plattformen haben diese Aufgabe angenommen und die Ergebnisse ihrer Arbeiten vorgestellt.

Geht es nach Bundeskanzlerin Angela Merkel, müsse die Digitalisierung ähnlich positive Effekte für Deutschland haben wie die Soziale Marktwirtschaft und vor allem Wohlstand für alle schaffen. Bei der Nutzung von Daten will Merkel allerdings nach einem Mittelweg zwischen den Systemen USA und China suchen. Wirtschaftsminister Peter Altmaier befürwortet  die Zusammenarbeit großer europäischer Konzerne, um den USA etwas entgegensetzen zu können. Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder: ,,Wir sind uns einig: KI ist ein Schlüssel für Wahstum und Wohlstand. Bayern nimt sich dem Thema an. Wir haben ein eigenes Digitalministerium, gründen ein Kompetenznetzwerk Künstliche Maschinelle Intelligenz mit 300 Millionen Euro. Wir erweitern KI-Kompetenzen an bayerischen Hochschulen und haben SuperMUC NG und Big Data-Kompetenzzentrum auf den Weg gebracht."

Am Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Nürnberg wurden die Weichen für dieses Zukunftsthema bereits gestellt. So geht im Frühjahr 2019 in Nürnberg das Analytics Data Application Center (ADA-Center) am Fraunhofer Institut für Integrierte Schaltungen IIS an den Start. Im ADA-Center, das nach der Mathematikerin und KI-Pionierin Ada Lovelace benannt ist, arbeiten zukünftig Institute aus der Region und aus München zusammen an KI-Technologien, wie Data Mining und Data Management. Für die Zielmärkte Logistik, Medizin und Automotive werden konkrete Anwendungsfälle ausgearbeitet. Eine enge Anbindung an die regionale Wirtschaft wird angestrebt.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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