Flughafenfeuerwehr übt an modernster Brandsimulationsanlage Deutschlands
NÜRNBERG (pm/nf) - Die Werkfeuerwehr des Albrecht Dürer Airport Nürnberg hat eine neue Brandsimulationsanlage in Betrieb genommen. Der Prototyp, bisher einzigartig in Deutschland, macht realitätsnahe Übungen an einem Flugzeugnachbau möglich. Dank Befeuerung mit Propangas wird zudem dem Umweltgedanken Rechnung getragen.
„Unsere Feuerwehr ist 24 Stunden am Tag in Bereitschaft und kann minutenschnell ausrücken. Ständiges Training ist für die permanente Einsatzfähigkeit besonders wichtig. Daher freuen wir uns, den 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern jetzt ein hochmodernes und vielseitiges Übungsgerät zur Verfügung stellen zu können“, so Flughafengeschäftsführer Dr. Michael Hupe.
Die neue Brandsimulationsanlage ersetzt ein Vorgängermodell aus dem Jahr 2003, das wegen der PFC-Schadstoffbelastung im Untergrund abgebaut werden musste. Die Anlage, die der Herstellers Firecase Systems in enger Abstimmung mit der Flughafenfeuerwehr entwickelte, besteht aus einem Flugzeugnachbau in Originalgröße, der mit diversen Feuerstellen ausgestattet ist. So lassen sich Brände am Triebwerk oder dem Fahrgestell simulieren, ebenso können Feuer in der Kabine oder im Cockpit auflodern. Auch das Verrauchen des Innenraums ist möglich. Neben sechs stationären Brandstellen stehen bis zu zehn mobile Feuerquellen zur Verfügung, die per Fernbedienung einzeln angesteuert werden können. „Dank individueller Steuerungsmöglichkeiten lassen sich die verschiedensten Szenarien der Brandbekämpfung und des Rettens von Personen wirklichkeitsnah nachstellen“, so Werkfeuerwehrleiter Georg Helldörfer.
Die Brandstellen werden mit umweltneutralem Propangas befeuert. Die Feuerwehr verwendet für ihre Übungen Wasser, das anschließend durch ein Drainagesystem aufgefangen und abgeleitet wird.
Andere Flughafenfeuerwehren haben bereits Interesse am Nürnberger Prototyp gezeigt und sich zu Besuchen angekündigt. „Damit nimmt der Airport Nürnberg einmal mehr eine Vorreiterrolle ein, auf die alle Beteiligten stolz sein können“, so Geschäftsführer Dr. Hupe.
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